Ponyo - Das große Abenteuer am Meer

Im japanischen Studio Ghibli, in dem unter anderem die Filme von Isao Takahata („Die letzten Glühwürmchen“) und Hayao Miyazaki („Mein Nachbar Totoro“) entstehen, wird noch immer mit Hand gezeichnet. Wenn Computereffekte eingesetzt werden, dann nur sehr dezent – und so, dass sie nie die ausschließliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vielleicht liegt auch darin der typische Charme begründet, der diese Filme auszeichnet. Auch „Ponyo“ besticht durch seine wunderschöne Bildgestaltung, den Blick für kleine Gesten und Regungen. Zugleich erzählt Regisseur Hayao Miyazaki wieder von einem seiner Lieblingsthemen. In gewohnt unbelehrender Weise vermittelt er ein Gefühl für die Bedeutung der Natur und drückt – über die Figur von Ponyos Vater, der als Meeresbewohner unter der Verschmutzung besonders zu leiden hat – zugleich seine Verärgerung über den sorglosen Umgang mit ihr aus. Doch als Identifikationspaar bereits für jüngere Kinder dienen vor allem Ponyo und Sosuke. Ihre Freundschaft verbindet hier tatsächlich Welten. Und mit ihrer freundlichen, aufgeschlossenen und unvoreingenommenen Art sind sie überaus sympathische Vorbilder.

So wie „Ponyo“ hat beinahe jeder Film von Miyazaki das Zeug zum Animationsfilm-Klassiker. Gedreht hat der japanische Altmeister bisher u. a. „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Kikis kleiner Lieferservice“, „Mein Nachbar Totoro“, „Das Schloss im Himmel “ und „Das wandelnde Schloss“. Sohn Goro trat mit „Die Chroniken von Erdsee“ und "Der Mohnblumenberg" in die großen Fußstapfen des unermüdlichen Trickfilmspezialisten.

Weitere Informationen zu diesem Film finden Eltern und Pädagogen auf kinofenster.de. Das Online-Portal für Filmbildung bietet Filmbesprechungen, Hintergrundinformationen, filmpädagogische Begleitmaterialien, News, Termine, Veranstaltungen, Adressen und Links für die schulische und außerschulische Filmarbeit.