Bibi & Tina - Der Film

Nur zu gerne würde Sophia Alex überreden, nach dem Sommer auf ihr Internat in England zu wechseln. Schließlich stammen beide aus adligen Familien. Dagegen kann Tina, deren Mutter nur der Reiterhof gehört, nun wirklich nicht ankommen. Während Sophia Intrigen spinnt, wird Tina immer eifersüchtiger. Und schließlich kommen Bibi und Tina auch noch Kakmanns Geheimnis auf die Spur. Denn mit rechten Dingen geht es in seiner Pferdezucht nicht zu. So steht für Bibi und Tina beim großen alljährlichen Pferderennen auf Schloss Falkenstein, an dem dieses Mal auch Kakmann teilnimmt, allerhand auf dem Spiel.

Schon in zwei Filmen mit echten Schauspielern – sogenannten Realfilmen – ist die junge Hexe Bibi Blocksberg aufgetreten. Doch „Bibi & Tina“ ist keine Fortsetzung dieser Filme: Der Regisseur Detlev Buck, der zuvor bereits „Hände weg von Mississippi“ gedreht hat, hat aus der Hörspielreihe vielmehr einen bunten und ziemlich verspielten Musikfilm gemacht! Immer wieder fangen Bibi und Tina, aber auch deren Bruder Holger oder gar Sophia und Herr Kakmann an zu singen. Diese Szenen sind wirklich sehr komisch geworden und sehen fast aus wie Musikvideos.

Schade ist allerdings, dass ausgerechnet die beiden Hauptfiguren nicht sonderlich interessant sind. Dass Bibi eigentlich eine Hexe ist, spielt kaum eine Rolle. Im Gegenteil: Ihre Zauberei wirkt oft fehl am Platz und passt nicht so recht in diese Pferde-Abenteuer-Geschichte. Spannender sind hingegen die „Bösewichte“ Herr Kakmann und vor allem Sophia. Wer ein Fan der Hexe Bibi Blocksberg ist, wird von diesem Film eher enttäuscht sein. Wer sich aber auf ein ausgelassenes Musical auf einem Reiterhof einlässt, in dem am Rande auch ein wenig gezaubert wird, kann mit diesem Film viel Spaß haben.