Elliot, der Drache
Pete ist erst vier Jahre alt, als sich das Auto seiner Eltern bei einem Ausflug überschlägt. Petes Mutter und Vater überleben den schweren Unfall nicht, und so ist der kleine Junge in den tiefen Wäldern Nordamerikas auf einmal ganz auf sich allein gestellt. Bis ein großer grüner Drache auftaucht.
Pete tauft das freundliche Ungeheuer auf den Namen „Elliot“ und wird sechs Jahre lang bei ihm bleiben. Er lebt mit ihm in einer Höhle, fliegt auf seinem Rücken über Flüsse und Wälder, manchmal sogar hoch hinaus bis über die Wolken. Doch dann wird Pete von der Försterin Grace entdeckt und in eine nahe gelegenen Kleinstadt gebracht. Dort kann man gar nicht glauben, was der Junge erzählt und dass er so lange alleine im Wald überlebt haben soll. Eine Zeichnung bringt Grace schließlich zum Stutzen. Sieht der Drache, den Pete gemalt hat, nicht genauso aus wie jener auf den Zeichnungen über dem Schreibtisch ihres Vaters? Dieser ist bei den Kindern im Ort bekannt für seine Drachengeschichten. Aber bisher hielt sie jeder nur für ein Märchen....
Seit „Drachenzähmen leicht gemacht“ wissen wir, wie toll es sein kann, auf dem Rücken eines mächtigen Drachen durch die Luft zu reiten. Und ganz ähnliche Szenen gibt es nun auch in „Elliot, der Drache“, der frei auf der Geschichte des Disney-Klassikers „Elliot, das Schmunzelmonster“ beruht. Für Pete hat der Drache mit dem flauschigen grünen Fell und den großen Augen dabei eine besondere Bedeutung: Er wird nicht nur zu seinem Freund, sondern auch zu seinem Familienersatz und hilft ihm dabei, über das schreckliche Erlebnis aus seiner Kindheit hinwegzukommen. Erst als er durch Grace das Leben bei den Menschen kennenlernt, gerät der Junge in eine Zwickmühle. Bald dreht sich alles um die Frage, wohin Pete eigentlich gehört.
All dies wird in wunderschöne Bilder gepackt, und auch der computeranimierte Drache sieht so echt aus, dass es eine Freude ist. Eigentlich hätte allein das schon einen tollen Film ausgemacht. Daher ist es fast ein wenig schade, dass sich bald auch ein paar gierige Erwachsene auf die Jagd nach Elliot machen. Das beschert uns zwar ein paar spannende Actionszenen. Doch am schönsten ist der Film, wenn er ganz nah bei Pete ist.