Ein Weihnachtsfest für Teddy
Häufig erblickt die achtjährige Mariann Dinge, die andere Menschen nicht sehen können. Ihre blühende Fantasie scheint mal wieder mit ihr durchzugehen, als sie am Tag vor Heiligabend etwas auf dem Weihnachtsmarkt besorgen soll. An einer Losbude entdeckt sie einen offenbar lebendigen Teddybären, den sie unbedingt haben möchte.
Mariann dreht daraufhin am Glücksrad – und hat Erfolg. Doch weil der plüschige Kerl keine Lust auf ein Kind hat, schiebt er das Rad heimlich ein Stück weiter und darf deshalb im Regal bleiben. Nur wenig später gewinnt ein Mann mit viel Geld das Kuscheltier, das seinem großen Traum von der weiten Welt endlich nahe scheint. Statt auf Reisen zu gehen, landet der Bär jedoch in einem dunklen Schuppen. Dort begegnet er dem plüschigen Igelmädchen Bolla. Währenddessen ist Mariann auf der Suche nach dem Teddy und bringt sich dabei in Schwierigkeiten.
Im November 2021 kam das ebenso witzige wie liebenswerte Wintermärchen Elise und das vergessene Weihnachtsfest in die Kinos. Genau wie dieser Film basiert auch „Ein Weihnachtsfest für Teddy“ auf einer Erzählung des norwegischen Schriftstellers Alf Prøysen. Mit ihren zum Leben erwachenden Spielzeugen und Kuscheltieren erinnert Marianns Geschichte außerdem ein wenig an die Toy Story-Reihe, in der Cowboy Woody mit seiner Clique aus dem Kinderzimmer viele witzige Abenteuer erlebt.
„Ein Weihnachtsfest für Teddy“ will dich mit farbenfrohen Bildern auf die winterlichen Festtage einstimmen und verbreitet eine angenehme Stimmung. Vor allem der animierte Bär, der anfangs große Pläne hat, lernt, dass echte Freundschaften wichtig sind und kleine Dinge glücklich machen können. Die Handlung ist eigentlich ganz nett, bleibt aber leider etwas oberflächlich. Ein bisschen fehlt es an der Wärme und dem Charme, den „Elise und das vergessene Weihnachtsfest“ versprüht. Wundern wirst du dich vielleicht auch über die oft aufgekratzte Bolla. Ihre lauten, hektischen Tanz- und Gesangseinlagen passen irgendwie nicht ganz zum Rest des Films.