Elise und das vergessene Weihnachtsfest
In ganz Norwegen laufen die Vorbereitungen für Weihnachten. Nur im Dorf der kleinen Elise fiebert niemand dem großen Fest entgegen. Kein Wunder: Denn hier vergessen die Leute selbst die einfachsten Dinge. Manche denken selbst im Winter nicht daran, lange Hosen anzuziehen. Und in der Schule weiß oft keiner, was unterrichtet werden soll.
Als Elise am 24. Dezember erwacht, hat sie plötzlich das Gefühl, dass dies ein besonderer Tag sein muss. Die Menschen um sie herum können ihr jedoch nicht weiterhelfen. Dank ihrer pfiffigen Hausmaus entdeckt sie nur wenig später auf dem Dachboden einen Holzkasten mit 24 Türchen. Da niemand sagen kann, was Elise gefunden hat, fährt sie zur Adresse des Tischlers, der den unbekannten Behälter gebaut hat. Dessen Sohn Snekker Andersen nimmt das Mädchen mit auf einen abenteuerlichen Ausflug.
„Elise und das vergessene Weihnachtsfest“ basiert auf einer Geschichte des norwegischen Schriftstellers Alf Prøysen. Der Film beginnt mit einem liebevoll gestalteten Animationsteil, der von der Vorfreude auf die Feiertage erzählt und anschließend Elises skurriles Dorf vorstellt. Die Vergesslichkeit der Bewohner sorgt schon in den ersten Minuten für einige lustige Momente. So gibt es beispielsweise einen Mann, der jeden Morgen aus dem ersten Stock fällt, weil er auf einen Balkon treten will, den es gar nicht gibt. Im Mittelpunkt der einfachen, aber unterhaltsamen Geschichte steht eine Heldin mit ansteckender Neugier. Spätestens wenn die von Miriam Kolstad Strand sympathisch gespielte Elise mit dem Auto des Postboten zu Snekker Andersen aufbricht, begeben wir uns auf eine märchenhafte Reise. Die besinnliche Stimmung gegen Ende zeigt uns vor allem eins: das Schönste an Weihnachten ist der Gedanke des Beisammenseins. Schade, dass der warmherzige Film nach etwas mehr als einer Stunde schon vorbei ist.