• Video zum Film „Schellen-Ursli“
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Schellen-Ursli

Für die Familie von Uorsin ist es eine Katastrophe. Als all die großen Käselaibe, für die Ursli und seine Eltern den ganzen Sommer lang hoch oben auf ihrer Alm in den Alpen gearbeitet haben, bei der Abfahrt ins Tal verloren gehen, steht die Familie vor dem Nichts. Wie soll sie nun durch den Winter kommen?

Erst muss sich Uorsins Familie bei dem ebenso wohlhabenden wie unfreundlichen Ladenbesitzer des kleinen Bergdorfs verschulden. Und dann fordert der fiese Sohn des Händlers, der Uorsin nicht leiden kann, auch noch, dass dieser ihm sein Lieblingszicklein Zila überlässt. Uorsin reicht es. Erst recht, als er bei einem traditionellen Umzug, bei dem die Jungen mit „Schellen“ (Glocken) und die Mädchen mit Blumen durch das Dorf ziehen, um den Winter zu vertreiben, die kleinste Glocke tragen soll. Dadurch wird Uorsin endgültig zum Gespött. Ganz allein wagt er deshalb den Aufstieg zur Sommeralm seiner Eltern, wo sich eine große Glocke befindet. Wenn Uorsin diese hätte, würde niemand mehr über ihn lachen! Aber der Weg in die Berge ist gefährlich.

In der Schweiz kennen fast alle Kinder die Geschichte des mutigen Jungen mit den schwarzen Locken und der blauen Zipfelmütze. Denn Ursli ist der Held eines beliebten Bilderbuchs und fast so berühmt wie „Heidi“. Während das „Schellen-Ursli“-Bilderbuch allerdings nur davon erzählt, wie Uorsin gehänselt wird und deshalb in die Berge aufbricht, erfindet der Film eine ganze Menge hinzu. So erhält etwa Uorsins Freundin Sereina eine wichtigere Rolle, vor allem aber der hinterlistige Ladenbesitzer, der die Käselaibe von Uorsins Familie gefunden hat und anschließend teuer im Dorf verkauft. Durch diese Änderungen erfährst du tatsächlich mehr über die Welt, in der Uorsin lebt. Aber trotzdem fehlt es dem Film an Spannung. Die Rollen von „Helden“ und „Schurken“ sind viel zu klar verteilt. Und außerdem muss muss man sich nie richtig um Uorsin sorgen. Viel zu schnell gelingt es ihm, stets lächelnd all seine Probleme zu lösen. Zum echten Mitfiebern lädt „Schellen-Ursli“ trotz manch beeindruckender Bergbilder leider nur selten ein.