Rodencia und der Zahn der Prinzessin
Das Mäusekönigreich Rodencia ist in Gefahr! Zauberlehrling Edam und seine Freundin Brie haben im Wald zufällig mitgehört, dass eine böse Rattenarmee das Königreich überfallen will. Jetzt kann nur noch der Zahn einer menschlichen Prinzessin weiterhelfen! Denn so ein Zahn soll über ganz besondere Zauberkräfte verfügen.
Auf Erlass des Königs begibt sich Edam zusammen mit zwei tapferen Mäusekriegern auf den Weg ins Reich der Menschen. Derjenige von ihnen, der es schafft, den rettenden Zahn mitzubringen, darf zur Belohnung die Mäuseprinzessin heiraten! Der kleine Edam hat so seine Zweifel, ob er das wirklich hinkriegt. Ist er nicht viel zu ungeschickt für so eine große Aufgabe? Unterstützung bekommt er durch seine mutige Freundin Brie, die sich den drei Helden auf ihrer Reise anschließt. Sie ermuntert ihn dazu, an sich selbst zu glauben!
Entstanden ist dieser Film in Peru und Argentinien, also in Ländern, die nicht unbedingt für ihre Animationsfilme berühmt sind. Dafür, dass es sich um eine eher kleine Produktion handelt, kann sich „Rodencia“ durchaus sehen lassen, auch wenn die Bilder natürlich nicht mit der Qualität von Filmen großer Animationsstudios mithalten können. Das erkennst du sicher selbst, wenn du ein bisschen auf die Oberflächen achtest: Alles sieht etwas glatt und detailarm aus, egal ob es sich um Fell, Haare, Haut oder Kleidung handelt.
Dafür hebt sich der Film aber von anderen Produktionen dadurch ab, dass einige peruanische Elemente in die Gestaltung eingeflossen sind. Hast du schon mal Bilder von der alten Inka-Stadt Machu Picchu gesehen? Wenn ja, dann wirst du dich beim Anblick des pyramidenförmigen Schlosses in Rodencia gleich daran erinnert fühlen. Schade, dass die Geschichte selbst so beliebig ist, dass sie sich an jedem Ort der Welt zutragen könnte. Da die Bilder schon kein großer Hingucker sind, hätten ein paar ungewöhnliche Ideen und Überraschungen dem Film ganz gut getan.