Prinz Ribbit
„Ein wasserscheuer Frosch ist wie eine Raupe, die keine Blätter frisst.“ Der giftige Laubfrosch Ribbit ist unglücklich, weil er genau so ein Frosch ist. Vor Wasser graut es ihm. Außerdem hüpft er nicht einmal gerne. Als eine Vampirfledermaus ihm erzählt, er sei ein Prinz, glaubt er seine Bestimmung gefunden zu haben.
Jetzt weiß er natürlich, was zu tun ist: Er muss sich auf die Suche nach einer Prinzessin machen, die ihn küsst und damit wieder in einen Menschen verwandelt. Seine Freundin Sandy, ein Gleithörnchen, hält das allerdings für keine gute Idee. Erst recht nicht, weil sie in Ribbit verliebt ist. Trotzdem begleitet sie ihn auf der langen gefährlichen Reise durch den Dschungel, bis sie schließlich tatsächlich zu einem Indianerstamm gelangen, in dem eine Prinzessin lebt.
Vorbei an Brüllaffen, einem gefräßigen Kaiman, einem Tukan, der Farben liebt und allerlei anderen exotischen Tieren führt der Weg Ribbit und Sandy. Doch Spannung kommt dabei nie wirklich auf. Und wenn diese Tiere dann auch noch anfangen, aus heiterem Himmel Kölsch oder Berlinerisch sprechen, wird es richtig peinlich. Überhaupt: Geredet wird ziemlich viel in diesem Film, ohne dass wirklich etwas passiert.
So plump die Geschichte erzählt wird, so schludrig sehen auch die Bilder aus. Wie „Zambezia“, „Jets“ und „Ab durch den Dschungel“ erinnert auch „Prinz Ribbit“ an eine billig hergestellte computeranimierte Serie für das Fernsehen. Den Figuren fehlt es an Details, ihre Bewegungen sind holprig und ungelenk und auch die Hintergründe sehen nicht gut aus. Im Kino haben derartige Filme nichts verloren. Und schon gar nicht in überflüssigem 3D.