• Video zum Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“
  • Szenenbild aus dem Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“
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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“: Schon für Harry Potter war das Lehrbuch während seiner Ausbildung in Hogwarts wichtig. Der neue Film erzählt nun über Newt Scamander, den Autor jenes Sachbuchs – und führt zurück in die 1920er-Jahre.

 

Newt Scamander ist zu jener Zeit nur einer der zahlreichen Einwanderer, die aus Europa in die USA reisen und dort erschöpft auf Ellis Island vor der Küste New Yorks ankommen. Aber ihn lockt nicht das Versprechen von einem Leben in Freiheit dorthin, sondern vielmehr die Erforschung allerlei magischer Wesen, über die er ein Buch schreiben will. Als durch ein Missgeschick ein paar dieser Wesen, die Newt in einem Koffer bei sich trägt, von einem No-Maj – so heißen Muggles in Amerika – freigelassen werden, droht Gefahr für die Zauberer, weil die magische und die normale Welt streng voneinander getrennt sind. Bald muss Newt sich nicht nur mit dem No-Maj Jacob, sondern auch mit der Magierin Tina und deren Schwester verbünden, um die Tiere wiederzufinden. Und das ist noch nicht alles: Auch ein mächtiger Zauberer aus Europa ist auf der Flucht in den USA und hat es auf die Muggles abgesehen.

Zunächst einmal ist es schön, wieder in die magische Welt von Harry Potter mit all ihren Muggles und kuriosen Zauberern, mit Fahndungspostern, die zu leben scheinen, und allerlei sonderbaren Wesen zurückzukehren. Dass der berühmte Zauberlehrling in dieser Geschichte keine Rolle spielt, ist dabei gar nicht so schlimm. Denn auch Newt Scamander ist eine sympathische Figur, der man sehr gerne folgt. Und Newts Reise hat es in sich. Es kracht und scheppert an jeder Ecke, so dass jüngere „Harry Potter“-Fans lieber noch ein paar Jahre warten sollten. Außerdem ist die Handlung dieses Films ziemlich verwirrend. Wer da nun was aus welchem Grund macht, das erschließt sich erst nach und nach. So merkt man dem Film an, dass er nur Auftakt zu einer längeren Filmreihe sein soll, deshalb erst einmal viele Türen öffnet und nicht alles zu einem Ende bringt. Insofern ist „Phantastische Tierwesen“ wie das erste Kapitel eines Buchs: Es macht Lust zum Weiterlesen. Aber ohne Fortsetzungen macht es auch noch nicht so richtig glücklich. Und noch etwas wird deutlich: Es fehlen jugendliche Helden wie Harry, Hermine und Ron. Mit Erwachsenen ist die „Harry Potter“-Welt einfach nicht ganz so gut.