Milo und Mars
Schon wieder hat es Streit gegeben. Diesmal war der Brokkoli schuld, den Milo nicht aufgegessen hat. Erst gab es Fernsehverbot. Dann wurde Milo zu Bett geschickt. Wer braucht schon eine Mama, die ständig nörgelt? Als Milo sich trotzdem entschuldigen will, sieht er draußen ein seltsames Licht. Ein Raumschiff! Milos Mutter wird entführt!
Die Marsbewohner nämlich wissen ganz genau, was eine gute Mutter wert ist. Milos Mama soll daher als Vorbild für die Erziehungsroboter dienen, die sich um die Babys auf ihrem roten Planeten kümmern. Milo schafft es, ebenfalls an Bord des Raumschiffs zu gelangen und schließlich auf dem Mars vor den außerirdischen Wächtern zu fliehen. Zum Glück lernt er dort in einem Versteck Gribble kennen, einen anderen Menschen, der vor vielen Jahren entführt wurde. Gribble wirkt zunächst ziemlich verrückt. Aber schließlich hilft er Milo doch, seine Mutter zu retten.
Eine ziemlich seltsame Welt ist das, in die dieser Computeranimationsfilm uns entführt. Auf dem Mars herrschen nur die außerirdischen Frauen. Ihre Männer hingegen leben wild auf der Müllebene des Planeten. Und statt einer Familie wachsen alle Mädchen bei Robotern auf, die Jungen hingegen bei den Männern. Verwirrend? Durchaus – und leider auch frauenfeindlich und nicht sehr komisch. So lernen die Außerirdischen im Laufe des Films, wie wichtig eine Familie ist und Milo merkt endlich, dass die Fürsorge seiner Mutter durch nichts zu ersetzen ist. Das ist eigentlich eine schöne Botschaft, aber besser macht sie den Film nicht. Denn wichtiger als die Figuren und eine gute Geschichte sind diesem Film die Actionszenen und Spezialeffekte. Interessant ist daher vor allem der Abspann. Hier kannst du in kurzen Szenen sehen, wie die Bewegungen echter Schauspieler als Vorlage für die computeranimierten Figuren aufgenommen wurden. Na zumindest was Gutes zum Schluss!