Louis & Luca – Das große Käserennen
Elster Louis nimmt den Schnabel manchmal gehörig voll. Etwa, als der Molkereibesitzer Oliver aus der Gemeinde Slidre ihn ärgert. Bei einem großen Rennen will Louis gegen Oliver antreten und ihm beweisen, dass die Bewohner von Flåklypa viel besser sind als die Bewohner von Slidre. Und darauf verwettet er sogar das Haus des Erfinders Alfie.
Louis fühlt sich siegessicher. Doch als er erfährt, dass jedes Team aus drei Leuten besteht und er das Rennen gemeinsam mit Alfie und dem überängstlichen Igel Luca bestreiten muss, beginnt er zu zweifeln. Ausgerechnet Luca! Der ist zwar nett, aber ganz sicher kein Rennfahrer! Und jetzt steht doch so viel auf dem Spiel! Nun traut sich Louis erst recht nicht mehr, Alfie von der Wette zu erzählen. Aber es gibt kein zurück mehr. Ach, hätte Louis doch nur seinen Schnabel gehalten.
Durch den Stolperwald und durch den Bärenwald führt die Route die Teams aus Flaklypa und aus Slidre, über den Höllenschlund, auf einen hohen Gipfel und über eisbedeckte Seen. Drei Tage lang müssen sie all ihren Mut und ihr Geschick unter Beweis stellen – und vor allem auf das Stück Käse aufpassen, das sie unversehrt ins Ziel bringen müssen. Und das ist ganz schön schwer. Denn das Team von Oliver ist mit allen Wassern gewaschen.
Ein richtiger Abenteuerfilm ist das zweite große Kinoabenteuer von „Louis & Luca“ geworden. Und es macht ziemlich viel Spaß, die ungleichen Freunde Louis, Luca und Alfie auf ihrer Reise zu begleiten. Spannend wird der in Stopptricktechnik animierte Puppenfilm dabei nicht nur, weil Olivers Team lange Zeit vorne liegt, sondern auch, weil Louis und Luca erst noch einiges lernen müssen. Louis etwa merkt schnell, dass ein echter Champion sich nicht durch eine vorlaute Klappe auszeichnet. Und der vorsichtige Luca, der am Anfang eher belächelt wird, beweist schließlich, wie mutig auch er ist. Jeder der drei Freunde trägt am Ende auf seine Art dazu bei, ans Ziel zu gelangen. Aber die vielleicht schönste Botschaft dieses mit viel Liebe zum Detail animierten Films ist es eigentlich, dass man ja vielleicht auch gar nicht immer gewinnen muss.