Hugo Cabret
Paris 1931. Niemand ahnt, dass sich im Bahnhof Montparnasse in Wirklichkeit der zwölfjährige Hugo Cabret um all die riesigen mechanischen Uhren kümmert. Seit dem Tod seines Vaters lebt er dort in einem verborgenen Raum – immer in Angst, von dem Bahnhofsaufseher und dessen Hund entdeckt und in ein Waisenhaus abgeschoben zu werden.
Von seinem Vater ist Hugo nur eine seltsame Maschine geblieben, die wie ein Mensch aussieht und von einem komplizierten Räderwerk angetrieben wird. Hugo glaubt fest daran, dass sie ihm eine Botschaft seines Vaters übermitteln kann, wenn er sie repariert. Doch als er bei einem griesgrämigen Spielzeugmacher wieder einmal Ersatzteile stehlen will, wird er erwischt. Und dann nimmt ihm der alte Mann auch noch das Notizbuch seines Vaters weg! Ohne dieses kann er nicht weiter an der Maschine arbeiten. Wie gut, dass er auf Isabelle trifft. Sie ist die Adoptivtochter des Spielzeugmachers. Und weil sie Abenteuer mag, will sie ihm helfen. Kann der herzförmige Schlüssel an Isabelles Halskette den antiken Roboter seines Vaters zum Laufen bringen? Und welches Geheimnis birgt ihr Adoptivvater?
Schon das Buch „Die Entdeckung des Hugo Cabret“ ist etwas ganz Besonderes, weil es zur Hälfte aus Zeichnungen und zur Hälfte aus Text besteht. Der Film haucht diesen Worten und Bildern nun Leben ein und macht daraus ein großes, bildgewaltiges Kinoabenteuer und endlich wieder einen Film in 3D, der diese neue Technik sinnvoll nutzt. Hautnah erlebst du mit, wie Hugo von dem Aufseher durch den Bahnhof gejagt wird oder wie er beinahe von einem Zug überfahren wird. Das alles ist ziemlich spannend erzählt. Aber vor allem entführt dich der Film auch in eine Zeit, in der das Kino noch neu war, in der Slapstickfilme und Filmtricks die Menschen verzaubert haben. Bald erfährt Hugo, dass auch seine Maschine und der Spielzeugmacher etwas damit etwas zu tun haben. Und so steckst du plötzlich mitten drin: in der Geschichte von Hugo, von einem Filmemacher der ersten Stunde und in der Geschichte des Kinos.