Heidi (TV-Serie, 2015)
Wen schließt der grummelige Almöhi in sein Herz? Heidi natürlich! Die Bücher über das kleine Waisenmädchen kennt vermutlich schon deine Omi und deine Eltern haben als Kinder bestimmt auch schon Heidi im Fernsehen gesehen. Jetzt wurde „Heidi“ als Serie neu produziert, mit neuen Geschichten und Figuren. Das funktioniert erstaunlich gut!
Bestimmt hast du schon mal von Heidis Geschichte gehört: Weil sich ihre Tante nicht mehr um sie kümmern kann, bringt sie das kleine Waisenmädchen zu ihrem Großvater, der zurückgeschlossen in den Alpen lebt und mit anderen Menschen am liebsten nichts zu tun haben will. Die Serie erzählt spannend von Heidis Abenteuern in den Bergen, ihrer Freundschaft zum Geißen-Peter und wie sie es schafft, immer mehr das Herz ihres muffligen Opas zu erobern. Zu den Original-Geschichten in den beiden Heidi-Büchern von Johanna Spyri sind in der Serie noch viele neue hinzugekommen, die es vorher gar nicht gab.
So werden Heidi und Peter zum Beispiel von den anderen Kindern aus dem Dorf immer wieder geärgert. „Weil sie Menschen, die anders sind, nicht mögen!“, stellt Heidis Großvater fest. Vielleicht ist es etwas zu einfach, dass Heidi und Peter immer alles richtig machen und die Guten sind, während die drei Kinder aus dem Dorf die fiesen Bösen sind. Andererseits gibt es das heute wie damals: Kinder wie Heidi und Peter werden ausgeschlossen, weil sie nicht so sind wie die anderen. Warum der Almöhi sich vom Dorf zurückgezogen hat, erfährst du in der Serie ebenfalls Stück für Stück. Dadurch kannst du ihn und seine Art auch immer besser verstehen. Letztlich erzählen auch die hinzuerfundenen Geschichten davon, was damals wie heute wichtig ist: Liebe und Zusammenhalt.
Für das Aussehen der Hauptfiguren diente übrigens die japanische Zeichentrickserie von 1974 als Vorlage. Ansonsten haben die beiden Serienfassungen aber wenig gemeinsam: Heidis neue Abenteuer wurden am Computer animiert, woran man sich vielleicht ein bisschen gewöhnen muss. Die Animationen sind nämlich nicht ganz so gut, wie man das aus aktuellen Kinofilmen kennt – oft wirken die Bewegungen etwas roboterhaft.