Everest - Ein Yeti will hoch hinaus
Seit dem Tod ihres Vaters hat sich die Teenagerin Yi von ihren Mitmenschen abgeschottet. Ihre Mutter und ihre Oma machen sich deshalb bereits große Sorgen. Eines Tages stolpert das eigenwillige Mädchen allerdings auf dem Dach ihres Wohnhauses über einen verängstigten Yeti, der aus einem geheimen Forschungslabor ausgebrochen ist.
Nach ersten vorsichtigen Annäherungsversuchen gewinnt sie das Vertrauen des zotteligen Schneewesens und tauft es, da es aus dem Himalaya-Gebirge kommt, auf den Namen Everest. Schnell steht für Yi fest, dass sie dem Fellgeschöpf helfen muss. Und nur wenig später bricht sie zu einer Reise quer durch China auf, um Everest zu seiner Familie zurückzubringen. Unterstützung bekommt sie dabei von Jin, einem Freund aus Kindertagen, und seinem verspielten Cousin Peng. Gefahr droht dem Quartett durch den reichen Abenteurer Mr. Burnish, aus dessen Einrichtung Everest vor kurzem fliehen konnte.
Nach dem Ende der „Drachenzähmen leicht gemacht“-Reihe kommt mit „Everest – Ein Yeti will hoch hinaus“ der neue Film aus dem Hause DreamWorks in die Kinos und kann einmal mehr mit hübschen, detailverliebten Animationen überzeugen. Ob es die Häuserschluchten der Großstadt Shanghai sind oder die eindrucksvollen Landschaftsbilder – fast immer gibt es auf der Leinwand etwas Spannendes für dich zu entdecken. Für Lacher sorgt vor allem der ebenso tollpatschige wie liebenswürdige Everest. Yis emotionale Entwicklung hätte das Drehbuch jedoch besser ausarbeiten können. Und auch der Handlungsverlauf ist manchmal zu durchschaubar. Eine nette, kleine Überraschung haben die Macher aber für einen der Bösewichte vorgesehen. Schön ist außerdem, dass du durch den Animationsspaß eine fremde Kultur näher kennenlernst. In der englischen Originalfassung sind übrigens zahlreiche Schauspieler mit asiatischen Wurzeln als Sprecher zu hören. Die im Kino oft geforderte Vielfalt wird hier also gelebt!