Ein Igel namens Hogi
Von seiner Mutter in die Selbstständigkeit entlassen, macht der kleine Igel Hogi seine ersten Erfahrungen mit Menschen, Autos und den Tieren des Waldes, in dem er aufwächst. Sei dabei, wenn er Kröten auf Wanderung, Schlangen und Eulen begegnet oder von der alten Hanna vor dem Erfrieren gerettet wird.
Zum Glück hat Hanna Hogi noch rechtzeitig gefunden, denn ohne einen warmen Schlafplatz hätte er den Winter nicht überlebt. Hanna ist eine sogenannte Igelfrau. Sie kümmert sich um Igel in Not. In ihrem Haus kann Hogi sich erholen und an alles erinnern, was ihm in seinem kurzen Leben bisher passiert ist. So zum Beispiel an sein Treffen mit einem Rehkitz, seine Suche nach einem Winterquartier oder daran, wie er sich in eine Igelin verliebt hat.
Die Macher von „Ein Igel namens Hogi“ haben sich viel Mühe mit diesem Film gegeben. Zwei Jahre lang haben sie die wilden Tiere des Waldes gefilmt, um Euch möglichst vielfältige und interessante Bilder der Waldbewohner zeigen zu können. Und das ist absolut gelungen. Zwar sind die Aufnahmen leider bei weitem nicht so toll wie die faszinierenden Bilder anderer Tierdokumentationen wie die "Wächter der Wüste" oder "Serengeti", aber dafür bekommt ihr interessante Einblicke in die Natur, wie ihr sie in Eurer Umgebung finden könnt.
Ziemlich störend sind allerdings die betont coolen und oberwitzigen Kommentare Hogis, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Dass er Motten und Schmetterlinge immer wieder als „Luftkräcker“, Käfer als „Bodenkräcker“ und Frösche als „Feuchthüpfer“ bezeichnet, ist irgendwann einfach nicht mehr lustig. Ihr hättet es sicher auch so verstanden.
Wenn du ein wenig in die Lebenswelt eines Igels hineinschnuppern möchtest, kannst du dir „Ein Igel namens Hogi“ gut angucken. Aber wenn es nicht unbedingt Igel sein müssen und besonders wenn du schon etwas älter bist, dann schaust du dir besser „Die wilde Farm“, „Der Bär“ oder „Die Nomaden der Lüfte“ an. Diese Filme ermöglichen dir alle spannendere Eindrücke in die Tierwelt.