Die Legende der weißen Pferde
Mickey ist wenig begeistert, als ihre Mutter ein verwittertes Haus in Irland erbt und die Familie auf die grüne Insel verpflanzt. Nur Mickeys Vater fehlt, der seit einer Expedition verschollen ist. Zunächst hat es Mickey in der neuen Umgebung schwer, doch das ändert sich, als sie ein altes Gut mit sieben weißen Pferden entdeckt.
Vor allem der Schimmelhengst Silver hat es ihr angetan. Seit einem schweren Reitunfall humpelt Mickey zwar, aber das hält sie nicht davon ab, sich auf seinen Rücken zu schwingen. Doch in den dichten Wäldern von Longwood ist die zwölfjährige Mickey nicht die einzige Reiterin. Der schwarze Ritter ist nicht nur eine Sagengestalt! Auf ihm lastet ein dunkler Fluch. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund Sean findet Mickey heraus, dass sie die Einzige ist, die den Ritter erlösen kann - auch wenn ihr keiner der Erwachsenen Glauben schenkt. Nebenbei bekommt sie es auch noch mit der fiesen Caitlin Lemon zu tun, die aus dem Gut ein Luxusschloss mit Tennis- und Golfplatz machen will. Als deren Plan die sieben Pferde bedroht, bringt sich Mickey in Lebensgefahr. Dabei macht sie die Erfahrung, dass die wahren Monster nicht die der Vergangenheit, sondern die der Gegenwart sind...
Trotz der sympathischen Hauptdarstellerin, des wunderschönen Handlungsortes und der spannenden Story enttäuscht dieser Film. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte viel zu viele Probleme auf einmal auftischt, von denen jedes einen eigenen Film verdient hätte. Da wären zum Beispiel Mickeys tragischer Reitunfall in Amerika und der Verlust ihres eigenen Pferdes; zudem gilt ihr eigener Vater als vermisst und der Vater ihres Freundes Sean ist Alkoholiker. Dann wird auch noch der Gutshof bedroht. Und nebenbei wird die faszinierende Legende des schwarzen Ritters und der sieben verzauberten Kinderseelen erzählt... Ufff! Wen wundert es da: Die Handlung springt von hier nach dort, ohne in die Tiefe zu gehen. Trotzdem ist der Film sehenswert, auch wenn so mancher Pferdefan vielleicht etwas enttäuscht sein wird: Geritten wird nicht sehr viel. Die Pferde sind viel eher ein nettes Beiwerk der Handlung, als dass sie wirklich im Mittelpunkt stehen.