Die kleinen Bankräuber

Der Vater von Robis und Louisa ist arbeitslos geworden. Nun versucht er bei der Bank einen Aufschub für einen Kredit zu erreichen, bis es der Familie wieder besser geht. Keine Chance, der Bankdirektor lehnt ab und so muss die Familie zu Oma und Opa aufs Land ziehen. Nun schmieden die Geschwister einen Plan, wie sie den Eltern aus der Patsche helfen können. Und weil sie gesehen haben, dass in der Bank im streng bewachten Tresorraum sehr viel Geld liegt, schleichen sie sich dort rein. Wenn hier ein Bündel fehlt, fällt das sicher nicht auf. Durch Zufall entdecken die zwei kleinen Bankräuber, dass der Bankdirektor ein Geheimnis hat – und das erzählen sie sofort der Polizei.

In diesem Film aus Lettland kannst du ganz typische Elemente entdecken, die in   lettischen Kinderfilmen häufig verwendet werden. Zum Beispiel sind eine Menge Szenen witzig und dabei manchmal übertrieben bis zum Klamauk. Viel zu Lachen gibt es immer dann, wenn es in der Geschichte um die Aufpasser vom Tresorraum geht – zwei finstere, aber nicht gerade clevere Gesellen. Dadurch sollen diese Erwachsenen ungefährlich wirken. Das ist wichtig, denn die Helden des Films sind ja erst fünf und zehn Jahre alt. Du wirst schnell merken, dass den mutigen und klugen Geschwistern vor allem in den spannenden Szenen nichts Schlimmes passiert.

Bei viel Spaß und Spannung werden die Sorgen, die Robis und Louisas Familie haben, allerdings nicht vergessen. So kannst du etwa in der Filmszene, in der die Familie mit ihren Möbeln und Habseligkeiten auf der Straße sitzt, deutlich spüren, was es für die Kinder und Eltern heißt, keine Wohnung mehr zu haben. Und vielleicht fällt dir auf, dass die Kamera bei diesem Film nicht nur außergewöhnlich schöne Bilder eingefangen hat, sondern auch immer den Blickwinkel der Kinder einnimmt. Eine wunderbare Bankräuberkomödie mit viel Witz, Action und Spannung!