Die Croods
„Du darfst nicht keine Angst haben“, ermahnt Steinzeitpapa Grug vor allem seine Tochter Eep immer wieder. Grug weiß, wie gefährlich das Leben außerhalb der sicheren Höhle ist und will seine Familie um jeden Preis beschützen. Doch dann stürzt die Höhle eines Tages ein. Kein Zweifel: Die Welt um die Croods verändert sich.
Eeep findet das nur gut. Dass andere Zeiten anbrechen, hat sie schon gemerkt, als sie vor kurzem bei einem Ausflug Guy kennengelernt hat. Und Guy ist irgendwie fortschrittlicher als ihre Familie. Er trägt keinen weiten Pelz, sondern enge Hosen, er lebt nicht mehr in einer Höhle, hat einen größeren Kopf (und damit mehr Grips), kann Feuer machen – und vor allem weiß er, wo man in Sicherheit leben kann. Widerwillig packt Grug den sonderbaren Fremdling daher erst einmal in einen hohlen Baumstamm und nimmt ihn mit auf die Reise ins Unbekannte. Doch bald stellt sich heraus, dass Grug auf Guys Hilfe angewiesen ist und das Grugs Regeln nicht mehr stimmen.
Die Idee zu „Die Croods“ ist wirklich schön, weil der Film erzählt, dass man sich manchmal ändern muss, auch wenn man davor Angst hat. Und an der Animation, also wie die Figuren aussehen und wie flüssig sie sich bewegen, gibt es bis auf die viel zu rasanten Actionsszenen in 3D auch kaum etwas auszusetzen. Schlimmer ist es aber, wie wenig du mit der Steinzeitfamilie mitfiebern kannst. Denn schon bald ist klar: Denen passiert ohnehin nie etwas. Ob sie nun in die Tiefe stürzen, durch die Luft geschleudert werden oder einen Kampf mit urzeitlichen riesigen Tieren aufnehmen – immer kommen sie problemlos davon. Und das macht den Film am Ende ziemlich langweilig. Also lieber noch einmal „Ice Age“ ansehen, der zu einer ähnlichen Zeit spielt. Denn Sid, Manni und Diego haben etwas, was den Croods viel zu oft fehlt: Herz.