Der Schatzplanet
Jeden Abend liest Jim Hawkins, der mit seiner Mutter auf dem Planeten Montressor lebt, in seinem Lieblingsbuch und träumt von eigenen Heldentaten. Als ganz in der Nähe ein Raumschiff abstürzt nimmt das Abenteuer seinen Lauf: Jim gelangt an eine Schatzkarte und muss zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Doppler zum Weltraumbahnhof fliehen
Beide gehen an Bord der Weltraumfregatte Legacy, die unter dem Kommando von Captain Amelia steht. Die angeheuerte Besatzung ist sehr zwielichtig: Eines der Mitglieder pupst ständig auf Windisch und der Formenwandler Morph verwandelt sich in alles und jeden. Schiffskoch Long John Silver, der eigentlich ein Roboter ist, nimmt Jim dagegen unter seine Fittiche und zwischen ihnen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch John Silver und die Piraten wollen Jims Schatzkarte stehlen! Zusammen mit Dr. Doppler, Amelia und Morph gelingt Jim die Flucht. Sie müssen sich beeilen, wollen sie die Beute noch vor den Piraten finden.
„Der Schatzplanet“ ist eine Disney-Verfilmung des Jugendbuches „Die Schatzinsel“. Dabei haben die Regisseure einige Elemente aus der Vorlage verändert und mischen altertümliche und „futuristische“ Szenen. Der Film spielt nämlich nicht – wie die Buchvorlage - im 18. Jahrhundert, sondern in der Zukunft. Also wundert euch nicht, wenn Hologramme, Roboter, fliegende Schiffe oder Raketensurfbretter plötzlich durch das Bild schweben!
Für den Film, der vor über zehn Jahren entstand, verwendete man eine neue Zeichentricktechnik. Mit der Hand gezeichnete 2D-Animationen wurden auf computeranimierte 3D-Bilder gelegt. So wirken die Action-Szenen viel realistischer. Besonders die Szenen im Schwarzen Loch oder auf dem Schatzplaneten können auch mit modernen 3D-Bildern mithalten. Leider wird häufig zu schnell geschnitten und die Kamera rast in Lichtgeschwindigkeit durch die Filmhandlung. Es bleibt zu wenig Zeit, um alle Details zu erkennen. Wer traditionelle Zeichentrickfilme mag, wird dennoch großen Spaß an diesem Abenteuerfilm haben.