Das Zauberflugzeug
Ein Modellflugzeug? Wirklich? Charly ist mehr als enttäuscht, als er das Geschenk seines Vaters unter dem Weihnachtsbaum findet. Schließlich hatte er sich doch ein neues Fahrrad gewünscht! Als aber sein Vater kurze Zeit später ums Leben kommt, ist das blöde Flugzeug das Einzige, was Charly von ihm geblieben ist.
Und dann passiert etwas merkwürdiges: Das weiße Modellflugzeug entwickelt ein Eigenleben. Ja sogar auf Charlys Stimme scheint das Flugzeug auf einmal zu hören. Nun ist Charlie sich sicher, dass das Flugzeug ihn wieder zu seinem Vater führen kann. Doch weder seine beste Freundin Mercedes noch seine Mutter wollen ihm Glauben schenken. Alle denken nur, er würde sich das ausdenken. Als Charlys Mutter beschließt, das seltsame Flugzeug im Labor des Geheimdiensts, für den Charlys Vater gearbeitet hatte, untersuchen zu lassen, wird alles noch schlimmer. Gemeinsam mit Mercedes macht Charlie sich auf den Weg zum Geheimdienstquartier, um sein Flugzeug wieder zurückzuholen.
Allzu viele Spezialeffekte braucht dieser Film gar nicht. Dass das Flugzeug magische Kräfte besitzt, glauben wir sofort. Und so steht immer Charly im Mittelpunkt, mit dem man von Anfang an mitfühlen kann. Wir erleben seine Enttäuschung und seine Trauer. Wir spüren, wie sehr er seinen Vater vermisst, den er ohnehin immer viel zu wenig gesehen hat. Und mit Charly glauben wir auch daran, dass ihn das Flugzeug wieder zu seinem Vater führen wird, damit er sich von diesem verabschieden kann. Manchmal erinnert „Das Zauberflugzeug“ dadurch ein wenig an ein Märchen. Manchmal aber - etwa wenn Charly in das Geheimdienstlabor einbricht - wird er auch zu einem spannenden Abenteuerfilm. Diese Mischung ist das besondere an dem Film. Er erzählt zauberhaft über ein eigentlich trauriges Ereignis, macht dabei aber Mut und Hoffnung.