Benjamin Blümchen
Benjamin ist der Star des Neustädter Zoos. In seiner rot-blauen Kleidung in Größe 420, mit seinen zwei riesigen Ohren und dem langen Rüssel trötet er nicht nur lautstark durch den Tierpark, sondern kann als einziger Elefant der Welt auch sprechen. Viele Besucher kommen extra wegen ihm und seinem elefantastischen Törööö in den Zoo.
Leider trüben die Sorgenfalten von Direktor Tierlieb die gute Laune des Dickhäuters. Der Zoo benötigt dringend Geld für Reparaturen. Der Bürgermeister hat die listige Zora Zack beauftragt, den Zoo zu modernisieren. Stattdessen will sie Luxuswohnungen bauen. Als Frau Zack Benjamin mit Zuckerstückchen um den Rüssel wickelt und entführen lässt, muss Otto eingreifen. Gemeinsam mit der rasenden Reporterin Karla Kolumna und dem Ex-Agenten Walter Weiß macht er sich auf die Suche nach Benjamin.
Die berühmte Liedzeile „Benjamin, du lieber Elefant, kannst sprechen und bist überall bekannt“ kennt fast jeder. Über 100 Hörspiele mit dem sprechenden Dickhäuter gibt es bereits. Nun kommt die erste Realverfilmung in die Kinos. Benjamin ist dabei die einzige Figur, die am Computer entstanden ist. Leider ist die Animation nicht so gut gelungen. Haut und Kleidung des Elefanten sind viel zu glatt. Das passt überhaupt nicht zu den Aufnahmen der echten Darsteller. Besonders zu Beginn, wenn Benjamin auf einem Skateboard durch den Zoo jagt, wirken die Bilder wie aus einem altmodischen Computerspiel.
Auch die Geschichte ist ziemlich albern. Zwar ist der Hintergrund über die Wohnungssituation in Städten sehr aktuell, aber die Dramaturgie zieht das alles ins Lächerliche. Frau Zacks Assistenten Hans und Franz sind Witzfiguren und die Ausrüstung, wie etwa der Futterroboter oder die Geheimagentenutensilien sehen billig aus. Einerseits versucht der Film, den Stil der beliebten Hörspiele nachzuahmen, andererseits will er ein modernes Kinoabenteuer für Familien sein. Nur die allergrößten Fans werden ihren Spaß haben, auch wenn Benjamin im Kino dieselbe Stimme hat wie in den Hörspielen. Törööö!