Yakari - der Kinofilm
Heimlich folgt Yakari den Männern seines Stammes, die neue Pferde einfangen wollen. Als Yakari das wilde Pony „Kleiner Donner“ entdeckt, träumt er davon, auf ihm zu reiten. Aber das scheint unmöglich. Bis „Kleiner Donner“ auf der Flucht zwischen Felsen steckenbleibt und Yakari ihn befreit.
Für seinen Mut und seine Hilfsbereitschaft bekommt Yakari von „Großer Adler“ eine Adlerfeder. „Großer Adler“ ist nicht nur Yakaris Beschützer und Begleiter. Er ist auch sein Totemtier, das Yakari mit dieser Gabe magische Fähigkeiten verleiht. Von nun an kann er die Sprache der Tiere sprechen und verstehen. So kann sich Yakari auch mit „Kleiner Donner“ unterhalten. Weil das unzähmbare Pony freundlich ist, nimmt Yakari das als Erlaubnis, auf seinen Rücken zu klettern. Aber „Kleiner Donner“ wirft ihn empört ab - er hätte wenigstens fragen können! Damit rennt er davon. Yakari weiß, dass er falsch gehandelt hat und folgt „Kleiner Donner“, um sich zu entschuldigen. Dabei stürzt Yakari in einen Fluss und wird den Wasserfall hinab, immer weiter von zu Hause fort getrieben. Als er schließlich in einer Biberburg landet, lernt Yakari den jungen Biber „Lindenbaum“ kennen. Wie soll Yakari jemals wieder nach Hause finden? Yakari ist überrascht, als „Kleiner Donner“ vor ihm steht, um ihm zu helfen. Weil die Zeit der großen Stürme kurz bevor steht, entscheiden sich die beiden, den kurzen, aber gefährlichen Weg über die hohen Berge zu nehmen … eine abenteuerliche Reise beginnt.
Yakari ist ein Junge, den jeder mag. Er ist fröhlich, ehrlich, mutig, hat ein großes Herz für die Natur und setzt sich ein, wenn er etwas ungerecht findet. Aber zum echten Helden wird Yakari, weil er auch in der größten Gefahr, sein Urvertrauen in sich und seine Fähigkeiten nicht verliert und immer an sich glaubt!
Yakari ist eigentlich schon fast ein „Opi“, denn die ersten Comics von Texter André Jobin (Job) und dem Zeichner Claude de Ribaupierre (Derib) sind 1969 erschienen. Aber Yakari ist immer noch bekannt und beliebt. Das liegt auch an der Fernsehserie, die mit 156 Folgen ein Dauerbrenner ist. Echte Yakari-Fans werden in diesem Film auch Figuren, Bilder und Geschichten aus der Serie wiederfinden. Aber das Tolle an diesem Kinofilm ist es, dass er dort weiter erzählt, wo die Serie aufhört. Denn wie Yakari und „Kleiner Donner“ wirklich zu Freunden werden, die füreinander einstehen, wird in der Serie nicht erzählt. „Yakari - der Kinofilm“ gelingt damit das fast Unmögliche - etwas Neues über Yakari zu erzählen, der doch schon so viele Abenteuer in der Serie erlebt hat. Einen „Opi“ nach so vielen Jahren ins Kino zu bringen, ist mutig. Aber gelungen. Weil der Film seinem Helden treu bleibt und noch einiges mehr bietet: die tollen Bilder der Landschaft, die Songs, Humor, eben großes Kino.