Wintertochter

Sie erfährt durch diesen Anruf, dass ihr Vater nicht der Mann ist, zu dem sie schon ihr ganzes Leben lang „Papa“ sagt. Ihr wirklicher Vater ist Matrose und zufällig für einige Tage in Stettin in Polen. Das Schiff, auf dem er arbeitet, ankert dort im Hafen. Also: nichts wie auf nach Polen! Kattaka ist fest entschlossen, ihren wirklichen Vater kennen zu lernen. Weil sie stinksauer auf ihre Eltern ist und mit ihnen auf keinen Fall fahren möchte, erklärt sich schließlich ihre Nachbarin, die 75-jährige Lene Graumann, dazu bereit, mit Kattaka nach Stettin zu fahren. Als „blinder Passagier“ schleicht sich Kattakas bester Freund, der lustige Knäcke, an Bord. So brechen sie auf, zu einer abenteuerlichen Reise in die eigene Vergangenheit – nicht nur für Kattaka, sondern auch für Frau Graumann. Denn die hat ein Geheimnis, vor dem sie ihr Leben lang fortgelaufen ist … .

Diese intelligente und großartige Geschichte entführt euch aus dem Kinosaal und nimmt euch gemeinsam mit Kattaka, Lene und Knäcke mit auf eine Reise, die nicht nur quer durchs verschneite Polen, sondern tief in die Herzen der Figuren führt. Alle drei Reisenden müssen lernen, einander zu verstehen, sich ihren Vorurteilen, Ängsten und schmerzlichen Erinnerungen zu stellen. Das ist nicht leicht. Aber es lohnt sich.

Die sehr überzeugenden Schauspieler sorgen dafür, dass ihr euch in Kattaka und Lene hineinversetzen könnt, dass sie euch im Laufe des Films immer mehr ans Herz wachsen und ihr mit ihnen fiebert. Während ihr ihnen fest die Daumen drückt, erlebt ihr eine spannende und berührende Geschichte, die euch mit großartigen Bildern auf eine Winterreise nach Polen mitnimmt. Und das Beste: Obwohl ihr euch bei all dem Schnee und Eis in diesem Film sicher am liebsten einen heißen Kakao machen wollt, hinterlässt er ein unheimlich warmes Gefühl!