Wer reißt denn gleich vorm Teufel aus
Jakob ist ein einfacher und armer Bauernjunge, der mehr schlecht als recht als Schmiedgehilfe arbeitet. Leider ist er unglaublich tollpatschig. Alles, was er anfasst, scheint schief zu gehen. Zu allem Überfluss ist er auch noch ein Angsthase. Genervt von seinen ständigen Fehlern jagen die Schmiede ihn zum Teufel...
Doch es soll noch viel schlimmer kommen. Als Jakob im Wald auf den König trifft, zieht er – ungeschickt wie er ist – den Zorn des Herrschers auf sich. Dieser schickt Jakob kurzerhand mit einem Brief, der sein eigenes Todesurteil enthält, in das königliche Schloss. Sein Schicksal scheint besiegelt zu sein. Ausgerechnet eine Räuberbande kommt Jakob zu Hilfe. Die Räuber öffnen den Brief und schreiben ihn um, so dass Jakob nun nicht am Galgen baumeln, sondern die Tochter des König heiraten soll. Doch da haben sie die Rechnung ohne den König gemacht. Als der davon Wind bekommt, verhindert er die Hochzeit. Jakob darf die Prinzessin nur heiraten, wenn der Bauernjunge ihm die drei goldenen Haare des Teufels bringt. Also macht sich Jakob auf den Weg in die Unterwelt, um dem Teufel entgegen zu treten und so manches Abenteuer zu bestehen...
Der Film basiert auf der Geschichte „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ der Gebrüder Grimm. Gerade am Anfang ist der Film sehr verwirrend erzählt und macht es dir nicht immer leicht, der Geschichte zu folgen. Als Jakob in die Hölle geht, wird es auch schon mal recht unheimlich. Der Teufel allerdings entpuppt sich als lustiger Geselle, der gar nicht so furchteinflößend ist, wie du vielleicht denkst.
Der Film gehört zu einer ganzen Reihe von Märchenfilmen, die in der ehemaligen DDR, also als Deutschland noch in zwei Länder geteilt war, gedreht wurden. Diese Filme sind in der Regel sehr liebevoll und fantastisch gestaltet. „Wer reißt denn gleich vor´m Teufel aus“ ist zwar sehenswert, es gibt aber noch schönere Märchenfilme aus dieser Zeit. In der Kinderfilmwelt wirst du einige davon finden.