Tommi Tatze
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Gemeinsam Musik machen – das ist es, was der wohnungslose Straßenmusiker Fred und sein Kater Tommi lieben. Wenn Fred auf seiner Gitarre spielt und singt und Tommi dazu maunzend einstimmt, dann sind die beiden ein Herz und eine Seele. Doch dann folgt Tommi eines Tages kurz einer Katze in einen Park. Und just in diesem Moment wird Fred bestohlen, folgt dem Dieb und bricht sich dabei das Bein. Als Tommi zurück zu dem Ort kommt, wo Fred zuletzt gespielt hat, ist dieser verschwunden.
Zunächst ist Tommi schrecklich einsam. Doch er hat Glück. Die Familie seiner neuen Katzenfreundin Pfote nimmt ihn auf. Dort ist es wunderbar. Tommi lebt in einem schönen Haus, kann spielen, von Kuchen naschen, hat mit Pfote eine tolle Freundin an seiner Seite – und bald mit ihr gemeinsam sogar drei Katzenjunge. Aber tief in Tommi drinnen nagt etwas. Er vermisst Fred. Und er weiß, dass er ihn unbedingt suchen will.
Tommi und Fred sind zwei Figuren, die man schnell ins Herz schließen kann. Umso schlimmer ist es dann, als sie getrennt werden. Und vielleicht sogar noch ein bisschen schlimmer, als sie sich später im Film dann tatsächlich noch einmal wiedersehen. Denn Tommi hat sich verändert. So steht Tommi hier vor großen Entscheidungen. Der Film begleitet ihn dabei, wie er größer und selbstständiger wird und immer mehr herausfindet, wo er glücklich ist – was ganz toll ist. Aber er zeigt auch, dass Tommi Fred dadurch immer weniger braucht, obwohl er ihn sehr mag. Ist das deshalb jetzt ein trauriger Film? Ein bisschen ja. Aber andererseits auch nicht. Schließlich erzählt er ganz allgemein vom Großwerden. Und davon, dass es manchmal nicht nur eine einfache richtige Lösung gibt.
Es ist eine schöne Gewohnheit geworden: Jedes Jahr zu Weihnachten wird im Fernsehen eine neuer animierter Kurzfilm ausgestrahlt, der auf den Bilderbüchern von Julia Donaldson und Axel Scheffler beruht. Wenn du die Bücher kennst oder einige der anderen Filme wie Der Grüffelo oder Für Hund und Katz ist auch noch Platz schon gesehen hast, dann wirst du dich auch bei „Tommi Tatze“ gleich zurechtfinden. Denn auch dieser Film beginnt mit ruhiger Musik und wird mit sanfter Stimme von einer Erzählerin eingesprochen. Vielleicht kannst du manche der Reime ja sogar mitsprechen!