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Spellbound

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Prinzessin Ellians 15. Geburtstag steht vor der Tür. Mit ihren Freunden ausgelassen feiern kann sie allerdings nicht. Denn vor genau einem Jahr wurden ihre Eltern von einem dunklen Wirbelwind eingehüllt und in Monster verwandelt. Die Menschen im Königreich Lumbrien wissen davon noch nichts. Und so soll es eigentlich auch bleiben!

Durch ein Versehen kommt das Geheimnis dann aber doch heraus. Aus diesem Grund muss Ellian mit ihren Eltern fliehen. Ihr Ziel: Den Fluch brechen und das Königspaar von den Monsterkörpern befreien. Probleme machen ihr auf dem Weg nicht zuletzt ihre Mutter und ihr Vater, die ständig herumtoben und sich immer wieder streiten.

Die Grundidee von „Spellbound“ ist wirklich pfiffig. Im wahren Leben ist es oft so, dass Jugendliche während ihrer Pubertät etwas schwierig werden, sich nicht an Regeln halten. Der Film zeigt uns dagegen eine verkehrte Welt. Hier muss die 15-jährige Ellian auf ihre Eltern aufpassen, sie andauernd ermahnen. Außerdem erlebt sie, was sich andere Teenager*innen vielleicht nur bildlich vorstellen: Mama und Papa sind bei ihr echte Monster, also große Ungetüme, die zwar irgendwie knuffig aussehen, aber dennoch ganz schön wild sein können. Spannend sind auch die Auflösung, warum das Königspaar verzaubert wurde, und die dahinterliegende Botschaft. Verraten sei nur so viel: An einer heilen Welt festzuhalten, die es nicht mehr gibt, hilft meistens niemandem! 

Trotz schöner Einfälle kann „Spellbound“ leider nicht ganz überzeugen. Gesangseinlagen, Action-Szenen, Slapstick-Nummern – langweilig wird es sicher nicht. Und ja: Das Königreich Lumbrien erstrahlt in den buntesten Farben. Stellenweise wirkt der Film jedoch etwas zu chaotisch. Alle möglichen Zutaten werden in den Topf geworfen und kräftig verrührt. Was ebenfalls schade ist: In einigen Momenten bleibt es unklar, warum sich Ellian und ihre Eltern plötzlich wieder ein Stück annähern. Da hätten die Filmemacher*innen ruhig ein bisschen genauer hinschauen dürfen.