Shrek der Dritte
Der König von „Weit, weit weg“ liegt im Sterben und Shrek soll seine Nachfolge antreten. Shrek möchte aber mit seiner Frau Fiona endlich wieder zurück in seinen Sumpf. Außerdem: ein Oger als König? Wer hat schon mal von so etwas Absurdem gehört? Also muss ein anderer Thronfolger her.
Den findet Shrek dann auch in Artie, dem Cousin von Fiona, der in einem Internat lebt. Zusammen mit Esel und dem gestiefelten Kater macht sich Shrek auf, um ihn zu holen. Unterdessen schmiedet Prinz Charming aus dem zweiten Teil der Shrek-Reihe einen Plan: Wenn er schon nicht Fiona heiraten kann, dann will er wenigstens König werden! Zusammen mit allerlei Märchenschurken überfällt er das Königreich und steckt Fiona und ihre Freundinnen ins Verlies. Nimmt dieses Märchen etwa kein gutes Ende?
Dies ist der dritte Auftritt des grünen Unholds Shrek und seiner Freunde. Das Sprichwort „Aller guten Dinge sind drei“ kann man hier allerdings nicht anbringen. Das liegt zum einen daran, dass der Film nicht mehr so witzig wie seine Vorgänger ist. Die Sprüche zünden nicht mehr richtig, und dass die Märchenwelt wie eine mittelalterliche Version unserer Zeit aussieht, ist inzwischen auch nicht mehr originell. Zum anderen bleibt die Spannung auf der Strecke. Du weißt als Zuschauer sehr genau, dass alles gut ausgehen wird, weil die Geschichte zu vorhersehbar ist. Als Zuschauer ist man immer schon weiter als die Figuren und beobachtet nur noch, anstatt in die Geschichte hineinversetzt zu werden.
Prinz Charming als Bösewicht nochmal zu gebrauchen ist ebenfalls keine gute Idee. Der weinerliche Charming ist kein so interessanter Gegenspieler für Shrek wie die Schurken aus den anderen Filmen. Da er nie zu einem ernst zu nehmenden Gegner wird und schon bekannt ist, bleibt auch hier die Überraschung auf der Strecke. Da können auch die neuen Figuren wie der kauzige Zauberer Merlin nicht viel ändern. Schade, denn der sympathische Oger Shrek hätte eigentlich eine besseren dritten Teil verdient.