• Video zum Film „Rikscha Girl“
  • Szenenbild aus dem Film „Rikscha Girl“
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Rikscha Girl

Naima wächst in einer armen Familie auf. Als der Vater krank wird und nicht mehr Rikscha fahren kann, steht die Familie ohne Einkommen da. So zieht Naima in die Hauptstadt Dhaka, um Geld zu verdienen. Sie versucht es erst als Dienstmädchen, dann in Jungenkleidung als Rikscha-Fahrerin und hat Erfolg. Doch ihr Geheimnis droht, aufzufliegen.

Blumen, Vögel, das Gesicht einer Frau mit langem Haar – Naima liebt es zu malen: Sie verziert Straßen wie Wände mit ihren Gemälden, auch die Fahrrad-Rikscha ihres Vaters hat sie so schön bemalt, dass seine Fahrgäste sie regelmäßig loben. Daher ist es umso schmerzlicher für das Mädchen, als der Vater schwer krank wird und ihnen das Gefährt weggenommen wird. Schlimmer noch: Die Familie hat nun gar kein Einkommen mehr. Deshalb beschließt Naima, in die Hauptstadt zu ziehen, um dort Geld zu verdienen. Sie würde ebenfalls gerne Rikscha fahren, aber für diese anstrengende Arbeit werden nur Männer genommen. So versucht sich Naima zunächst als Dienstmädchen, hält das aber nicht lange aus und kehrt zum Rikscha-Unternehmen zurück – mit abgeschnittenen Haaren und in Jungenkleidung. Sie bekommt eine Chance und hat Erfolg. Doch ihr Geheimnis droht, aufzufliegen.

„Rikscha Girl“ blickt in das Leben eines jungen Mädchens in Bangladesch, das in Armut und Ausbeutung aufwächst. Über Naima und ihre Geschichte lernst du den Alltag der Kinder in dem asiatischen Land kennen und erfährst, wie die Familien dort leben, welche Aufgaben auch schon kleine Kinder erhalten und welche Sorgen sie haben – was oft in Nahaufnahme eingefangen wird. Unterstützt wird die filmische Erzählung durch die Filmmusik: Viele traditionelle Melodien sind im Hintergrund zu hören und helfen dem Publikum, die Stimmungen der Hauptfigur nachzufühlen. Das mutige Mädchen, das sich gegen ungerechte Arbeitgeber und gemeine Kollegen durchsetzt, wird von ihrer Darstellerin überzeugend gespielt.

Eine Besonderheit des Films sind die farbenfrohen Bilder, die in einigen Szenen animiert werden und dadurch Trickfilm-artig auf der Leinwand lebendig werden. Sie erzählen nicht nur von Naimas Leidenschaft der Kunst, sondern auch von der traditionellen Malerei Bangladeschs und der bunten Kultur des für dich wahrscheinlich nur wenig bekannten Landes. In ihren Bildern findet Naima Ruhe, aber auch die Verbindung zu ihrem geliebten Vater und ihren selbstbestimmten Weg aus der Armut.