Rico, Oskar und das Herzgebreche
Seitdem Rico und Oskar dem Kindesentführer „Mister 2000“ das Handwerk gelegt haben, sind die beiden Jungs unzertrennliche Freunde. Oskar ist sogar bei Rico und seiner Mutter eingezogen, allerdings nur, weil sein Vater sich aus dem Staub gemacht hat. Von den Dorettis wird er aber herzlich aufgenommen und willkommen geheißen.
Und natürlich kommt Oskar auch mit zu den wöchentlichen Bingo-Abenden. Da fällt dem cleveren Jungen auf, dass bei der Vergabe der Gewinne ordentlich gemogelt wird. Aber das Schlimmste ist: Ricos Mutter scheint mit den Betrügern unter einer Decke zu stecken. Das muss er seinem besten Freund erst mal schonend beibringen. Rico kann das erst nicht glauben. Doch eins steht fest: Gemeinsam müssen sie der Sache auf den Grund gehen. Und prompt stecken die beiden Jungs in einem neuen, spannenden Fall. Doch damit nicht genug! Die Kessler-Zwillinge scheinen sich in Rico und Oskar verguckt zu haben. Und wer ist überhaupt diese fremde Frau bei Herrn Westbühl? Der sollte doch eigentlich der neue Mann von Ricos Mutter werden… Mann, Mann, Mann, was für ein Herzgebreche!
Auch die zweite Verfilmung der Bücher von Andreas Steinhöfel ist absolut gelungen. Dabei wird der Stil aus „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ unbeirrt fortgesetzt. Es gibt wieder kleine, witzige Animationsfilme, die Ricos Innenleben und Gedanken darstellen. Wieder setzen sich die beiden Jungs gegen muffelige Erwachsene durch und die Musik ist ebenfalls recht ähnlich. Doch auch die Sorgen der Kinder werden sehr ernst genommen. Oskar leidet unter der Vernachlässigung durch seinen Vater. Und Rico erfährt die Wahrheit über seinen Papa. Im Mittelpunkt steht aber nach wie vor der packende Kriminalfall. Rico und Oskar bilden ein super Spürnasen-Ermittler-Team, indem sie sich gegenseitig ergänzen. Freu dich auf einen lustigen, spannenden und bunten Film mit tollen Schauspielern, der aber auch ernste Töne anschlägt.