Paddington in Peru
Neu im Kino
Endlich! Endlich hält Paddington seinen britischen Pass in den Händen! Damit ist der Bär, der einst aus Peru nach London kam und seither dort im Haus von Familie Brown lebt, nun ein richtiger Engländer. Doch als die Browns einen Brief aus Peru erhalten, ist Paddington besorgt. Seine geliebte Tante Lucy ist aus dem Heim für Bären im Ruhestand verschwunden. Paddington zögert keinen Augenblick und beschließt, nach Peru zu reisen. Und selbstverständlich kommen die Browns und deren Haushälterin mit.
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In Peru angekommen wird alles noch geheimnisvoller. Was ist nur mit Tante Lucy geschehen? Nur eine zerbrochene Brille ist noch von ihr da. Und was hat ihr Verschwinden mit dem Goldschatz zu tun, der im Dschungel verborgen sein soll? Paddington und die Browns schließen sich einem undurchsichtigen Bootsfahrer und dessen Tochter an und machen sich auf den Weg in die Wildnis. Aber nach Plan läuft bald gar nichts mehr und ziemlich viele Menschen scheinen es auf den Schatz abgesehen zu haben.
Nach zwei ziemlich großartigen Stadtabenteuern in London folgt nun also im dritten Teil (nach Paddington und Paddington 2) ein Abstecher in den Urwald und „Paddington in Peru“ wird zu einem richtigen Abenteuerfilm. Funktioniert das? Der freundliche, besonnene Bär mit dem blauen Mantel und der roten Mütze, der eine große Vorliebe für Toasts mit Orangenmarmelade hat, nun mitten im Gestrüpp im dampfigen Regenwald? Ja, das tut es, ganz wunderbar sogar. Denn der Film behält vieles bei, was die ersten beiden Filme schon so toll gemacht hat. Da gibt es etwa aberwitzige Slapstick-Szenen – schon Paddingtons Besuch im Fotoautomaten ist herrlich komisch – und eine Menge Bild- und Wortwitz. Und wie immer ist Paddington einfach fantastisch gut animiert.
Vielleicht am schönsten ist aber, was der Film ganz nebenbei über Paddington, seine Familie und sein Zuhause erzählt. Denn eigentlich ist der Bär ja als Geflüchteter nach England gekommen, um es dort besser zu haben als in Peru. Und dort fühlt er sich auch pudelwohl (oder wohl besser: ziemlich bärig). Die Rückkehr in sein Heimatland wirft dann Fragen auf: Wo gehört Paddington eigentlich hin? Und wer ist seine wahre Familie? Die andern Bären in Peru? Die Browns in London? Lasst euch überraschen, wie Paddington dieses Problem löst. Kleiner Spoiler: Die Antwort ist ziemlich klug. Da können manche Politiker noch viel von lernen.