Oben
Achtung, bitte anschnallen! Denn der alte Carl hebt ab - im eigenen Haus, an das er Tausende von Luftballons gebunden hat. Zudem hat sich ein kleiner nerviger Pfadfinder an Bord geschlichen... Klar, dass diese Reise ein turbulentes Abenteuer wird!
Ein Abenteuer will Carl erleben, seit er denken kann – zusammen mit seiner Frau Ellie. Aber erst nach ihrem Tod bricht er auf, um sich ihr nahe zu fühlen: Zu ihrem gemeinsamen Traumziel, einem besonderen Wasserfall in Südamerika. Aber der blinde Passagier Russell und ein schokoladensüchtiger bunter Riesenvogel namens Kevin machen Carl einen Strich durch die Rechnung. Kevin muss nämlich gerettet werden – vor dem fanatischen Abenteurer Charles Muntz und seiner fiesen Hundemeute.
Carl und Russell überstehen Gewitterstürme, Bruchlandungen und waghalsige Fluchten durch unwegsame Gegenden oder Kämpfe hoch oben in der Luft. Das schweißt zusammen und das ist gut so, denn ihr Gegner scheut vor nichts zurück. Die beiden brauchen List und Heldenmut, um sich und ihren gefiederten Freund zu retten.
Da erfordert das Mitfiebern manchmal Nerven wie Drahtseile. Auch ernste Töne schlägt dieser tolle Animationsfilm an, aber vor allem strapaziert er die Lachmuskeln, weil er vor komischen Einfällen nur so strotzt. Eine besonders witzige Figur ist Dug, ein sprechender und sehr liebenswürdiger Hund.
Fünf Jahre haben die Macher an „Oben“ gearbeitet. Es ist übrigens der erste 3D-Film der Firma Pixar, die auch schon „Ratatouille“ oder „Wall-E“ auf die Leinwand gebracht hat. Kinozuschauer können den Film durch eine Spezialbrille mit räumlicher Tiefe, also dreidimensional, sehen. Aber auch zu Hause und ohne besondere Brille ist Carls Abenteuer ein Spitzen-Vergnügen, für das es sogar zwei Oscars gab. Ach, ja, wer sich fragt, ob so eine Reise mit Haus auch in Wirklichkeit möglich ist: In echt bräuchte man dafür mehr als 26 Millionen Ballons!