• Video zum Film „Mein Vater, die Wurst“
  • Szenenbild aus dem Film „Mein Vater, die Wurst“
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Mein Vater, die Wurst

Ein Mann im Kostüm einer Bockwurst radelt durch den Großstadtverkehr. Das sieht tatsächlich komisch aus, sogar etwas lächerlich. Hinter dem „radelnden Würstchen“ sitzt Zoë, sie ist zwölf Jahre alt und erzählt die Geschichte ihres Vaters und damit auch ihre eigene. Dafür spult sie auf Anfang zurück, als eines Tages etwas Unerwartetes passierte.

Zoë Vater schmeißt seinen Job bei einer Bank hin, um Schauspieler zu werden. Keiner in der Familie will das verstehen: Zoës ältere Schwester interessiert sich sowieso mehr für sich selbst, und ihr Bruder bereitet sich im Keller auf den Weltuntergang vor. Beide halten ihren Vater für verrückt, während sich Zoës beruflich vielbeschäftigte Mutter eher darum sorgt, wie jetzt das teure Haus abbezahlt werden kann. Zoë aber denkt anders! Eigentlich bewundert sie sogar ihren Vater für seine Entscheidung und ergreift die Chance, auch in ihrem eigenen Leben etwas zu ändern. In der Schule hat sie als krasse Außenseiterin mehr als genug Probleme, umso mehr hält sie nun zu ihrem Vater, unterstützt seine Träume, tröstet ihn und jubelt über seinen ersten Auftrag in einem Werbespot. Dafür schlüpft er in das Wurstkostüm, aber nicht als Wurst, ruft Zoë, sondern als vollwertiger Fleischersatz!

Heiter, manchmal etwas traurig, immer aber einfühlsam erzählt der Film von der besonderen Beziehung zwischen Tochter und Vater. Vielleicht kennst Du das, dass man in seinen Eltern immer ein Vorbild sucht, was sie vielleicht aber nicht immer sein können, so sehr sie es auch wollen. Für Zoë ist das bei ihrem Vater kein Zeichen von Schwäche, denn sie erkennt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Kindern den richtigen Weg zu weisen – und umgekehrt sogar den Eltern! Klug erklären das die Bilder und Gespräche im Film, etwa wenn Zoë eigene Trickfilme gestaltet oder wenn sie und ihr Vater das Vorsprechen üben und dabei lernen, neu miteinander zu sprechen. Toll ist auch, wie die Pralinen, die Zoës Mutter in alle Welt verkauft, eine neue Bedeutung bekommen: als Genussmittel, sogar als Geschmacksexplosion und als Abenteuer. Zoë hat Recht: Manchmal braucht es einen zweiten Urknall, um seinen Weg zwischen den Sternen und Planeten zu finden.