Max und die wilde 7: Die Geister-Oma
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Max ist zehn Jahre alt und wohnt auf einer Ritterburg. Das hört sich toll an, eigentlich aber ist die Burg ein schickes Seniorenheim, in dem seine Mutter als Pflegerin arbeitet. Abenteuer lassen sich aber auch hier erleben! Während Max mit drei Heimbewohnern einen Geist jagt, helfen ihm seine in der Tat schon sehr alten Freunde bei seinen Problemen in der Schule.
Wer sich diesen unterhaltsamen Film um das Rätsel der „Geister-Oma“ anschaut, der weiß entweder längst Bescheid über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Max und der „wilden 7“ – oder muss ganz dringend aufgeklärt werden. Denn vieles wurde schon im Vorgängerfilm Max und die wilde 7 (2020) entwickelt, und das sollte man wissen, um das zweite Abenteuer von Max verstehen und genießen zu können.
Max war noch ein Jahr jünger, als er die „wilde 7“ im Speisesaal an Tisch Sieben kennenlernte und sie beste Freunde wurden: die immer etwas aufgekratzte Vera, die früher einmal Schauspielerin war, der gebildete Kilian mit Vorliebe für Spinnen und der gemütliche Horst, einst ein Fußballtrainer. Zusammen lösten sie ihren ersten Fall, wobei das alt-junge Detektiv-Team von Max' selbstbewusster Klassenkameradin Laura verstärkt wurde.
Im neuen Film wird Max nun vom fiesen Mitschüler Ole gemobbt und fliegt sogar aus dem Fußballteam – nicht, weil er schlecht spielt, sondern weil ihm im entscheidenden Moment das Selbstbewusstsein fehlt. Deshalb nimmt ihn Horst unter seine Fittiche und fordert sogar die eingebildete Schulmannschaft zu einem Fußballspiel heraus. Zugleich macht eine rätselhafte Erscheinung Vera das Leben schwer: Der Geist einer früheren Heimbewohnerin spukt durchs Schloss! So muss Max gleich doppelt handeln, wobei er seine Schwächen besiegt und viel über wahren Mut und Aufrichtigkeit erfährt.
Das alles ist mehr lustig als spannend, die Gruselgeschichte recht sanft, die Fußballgeschichte turbulent und komisch. Max ist mit seinen Stärken und Schwächen immer noch sehr sympathisch, und doch wirst Du wahrscheinlich spüren, dass Max und vor allem Laura nicht mehr ganz so frisch und unbekümmert spielen wie im ersten Film. Auch die ungewöhnlichen „Alten“ - Vera, Kilian und Horst - entwickeln ihren Charakter nicht weiter und werden mit lässiger Routine gespielt. Ob sich im wahren Leben alles so einfach lösen lässt?
Dennoch macht auch die Fortsetzung eines deutlich: Freundschaft, Respekt und Zusammenhalt sind wichtige Dinge, die Menschen jeden Alters miteinander teilen können.