Kubo - Der tapfere Samurai
Kubo lebt ein bescheidenes Leben in einem kleinen japanischen Küstenstädtchen. Liebevoll kümmert er sich um seine kranke Mutter und verdient ein wenig Geld, indem er den Dorfbewohnern fantasievolle Geschichten erzählt. Doch das ruhige Leben hat ein jähes Ende, als Kubo aus Versehen böse Geister aus vergangenen Tagen heraufbeschwört.
Getrieben von Rachegelüsten haben es diese Dämonen auf Kubo abgesehen, der Hals über Kopf aus dem Dorf fliehen muss. Seine einzige Hoffnung: Er muss eine verzauberte Rüstung finden, die einst seinem Vater gehörte, dem größten Samurai-Kämpfer aller Zeiten. Zum Glück ist er bei seiner Suche nicht alleine. Bewaffnet mit einem magischem Musikinstrument hat er mit Beetle und Monkey neue Freunde an seiner Seite, die ihm in allen Gefahren tapfer beistehen. Denn es gilt, mächtige Gegner zu bezwingen, bevor Kubo das Geheimnis um seinen Vater und den bösen Mondkönig lüften kann.
Kubo erweist sich als mutiger Held der Geschichte, der darunter leidet, dass er ohne seinen Vater aufwachsen muss. Und so sind Verlust und die Endlichkeit des Lebens wichtige Themen dieses Films. Kubos Welt ist fantastisch und mystisch, lustig und traurig und manchmal auch ein bisschen angsteinflößend. Der Film stammt aus dem selben Studio, das mit „Coraline“, ParaNorman“ und „Die Boxtrolls“ schon spannende, aber auch gruselige Filme in die Kinos gebracht hat. Das merkt man, denn auch „Kubo“ ist – ähnlich wie seine Vorgänger – ein teilweise recht düsterer Stop-Motion-Film. Wer aber actionreiche Schwertkampf-Szenen, eine tiefgründige Story und große Monster nicht scheut und auch nach einem aufregenden Film noch gut schläft, der kann sich auf eine hochspannende Geschichte mit märchenhaften Bilderwelten freuen. Da verzeiht man es auch, dass die Story an manchen Stellen ein wenig springt. Kleiner Tipp: Schaut euch den Abspann an. Da bekommt ihr einen kleinen Eindruck, wie ein Stop-Motion-Film entsteht und wie den Puppen Leben eingehaucht wird.