Karate Kid
Erst stirbt sein Vater, dann muss der zwölfjährige Dre auch noch mit seiner Mutter nach China ziehen. In dem fremden Land findet Dre keine Freunde. Kaum hat er sich mit einem Mädchen aus seiner Klasse angefreundet, bekommt er auch schon Ärger mit dem brutalen Kung Fu-Schüler Cheng.
Hilfe findet Dre schließlich bei dem schweigsamen Hausmeister Han, der selbst einmal Kung Fu Meister war. Dieser trifft mit Chengs Kung Fu-Lehrer eine Vereinbarung: Dre wird bei einem Wettkampf gegen Cheng antreten, bis dahin aber soll dieser ihn in Ruhe lassen. Zunächst findet Dre die Übungsstunden bei Han ziemlich unsinnig, weil er immer nur seine Jacke auf den Boden werfen und wieder aufheben muss. Aber nach und nach merkt er, dass es bei Kung Fu nicht darum geht, jemanden anzugreifen.
Am besten ist „Karate Kid“, wenn nichts gesprochen wird. Beeindruckend sind die Bilder, wenn Dre in China trainiert oder schließlich bei dem Wettkampf gegen seine Gegner antritt. Ein klein wenig erfährst du sogar über die Lebensweisheit, die im Kung Fu steckt. Doch so mitreißend der Kampfsportfilm manchmal ist, so ärgerlich ist er auch oft. Denn Dre schimpft immer nur über das fremde Land, in dem er nun leben soll, aber er bemüht sich auch überhaupt nicht, dieses kennen zu lernen. Alle sollen immer nur seine Sprache sprechen. So kann das nicht klappen. In gewisser Weise ist Dre damit nicht viel klüger als Cheng, der sich immer mit Gewalt durchsetzen will.