Hui Buh, das Schlossgespenst
Wir schreiben das Jahr 1399. Ritter Balduin ist auf Schloss Burgeck gerade dabei, ein Kartenspiel auf nicht ganz ehrliche Weise für sich zu entscheiden. Als er von seinen Mitspielern als Betrüger entlarvt wird, trifft ihn ein Blitz und er wird mit einem Fluch belegt. Fortan soll er als Gespenst Hui Buh auf Schloss Burgeck sein Unwesen treiben.
500 Jahre später: Hui Buh führt als einziges behördlich zugelassenes Gespenst ein friedliches Leben auf der Burg. Diese gespenstische Ruhe findet jedoch ein jähes Ende, als König Julius der 111., der rechtmäßige Erbe von Schloss Burgeck, auf der Bildfläche erscheint und in dem altertümlichen Gemäuer seine Hochzeit mit Leonora Gräfin zu Etepetete feiern will. Beim Versuch, den blaublütigen Störenfried zu vergraulen, verbrennt Hui Buhs Spuklizenz. Um diese zurückzubekommen, muss sich das Gespenst ausgerechnet mit König Julius verbünden. Gemeinsam stolpern sie in ein geisterhaftes Abenteuer.
„Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche Leute sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage, Hui Buh ist ein Gespenst.” Mit diesen Worten begannen die alten Hörspiele, die schon vor einiger Zeit viele Kinder begeistert haben, die nun selbst erwachsen geworden sind. Hier setzt der Film an und verleiht der Geschichte über das sympathische Schlossgespenst mit rostiger Rasselkette einen modernen Anstrich. Dabei kommt viel CGI zum Einsatz, um Hui Buh Leben einzuhauchen. Auch der Sprecher, der damals Hui Buh seine Stimme lieh, tritt in einer Nebenrolle auf, was die Nostalgie der Erwachsenen ansprechen soll. Für die jüngeren Zuschauer*Innen gibt es eine wilde Story und eine gehörige Portion Slapstick, was für Lacher sorgt, aber manchmal auch ein wenig albern wirkt.
Wenn du gruselige Geschichten und ein bisschen Klamauk magst und keine Angst vor unheimlichen Geistern hast, findest du hier einen unterhaltsamen Film, der vor allem durch seine gespenstische Atmosphäre punkten kann. Allzu viel Tiefgang darfst du aber nicht erwarten.