Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik
Überall Verbotsschilder! Musikanten, die auf Klavieren mit nur einer einzigen Taste spielen! Polizisten, die Jagd auf Musiker machen! Was ist nur los in Scharabska? Die Maus Célestine findet das alles sehr merkwürdig. Dabei kommt doch ihr bester Freund, der Bär Ernest, aus Scharabska. Und er hatte ihr immer erzählt, dass dort immerzu Musik gespielt wird.
Nun haben sich Ernest und Célestine gegen den Willen des Bären auf den langen Weg nach Scharabska gemacht, um dort eine wertvolle kaputte Geige reparieren zu lassen. Und bald erfährt Célestine, warum Ernest so ungern zurück wollte. Sein Vater war sehr enttäuscht von ihm. Als Ernest nicht wie er Richter werden wollte, sondern Straßenmusikant, ließ er alle Musik im Land verbieten. Nun schlägt er Ernest einen Handel vor. Wenn Ernest doch noch Richter wird, könnte er ja auch die Musik im Land wieder gestatten. Aber Ernest findet, das geht gar nicht. Er will Musikant bleiben. Und deswegen findet er auch den geheimnisvollen maskierten Mifasol gut, der in der Stadt den musikalischen Widerstand anführt.
Im Film Ernest & Célestine wurde erzählt, wie der brummige Bär und die schlaue Maus zu dicken Freunden wurden. In der Serie rund um die beiden konntest du noch mehr von ihrer Welt sehen. Nun reisen sie zum ersten Mal in die Ferne und alles dreht sich um Wünsche und wie es ist, wenn man nicht das machen darf, was man eigentlich gerne möchte. Ernest musste damals sogar seine Familie deswegen aufgeben. Und auch andere Figuren in diesem Film haben Geheimnisse, die sie nicht mit anderen teilen wollen, weil sie denken, dass man sie dann nicht mehr mag. Du merkst schon: Hier gibt es einige Hürden, die Ernest und Célestine zu überwinden haben.
Spannend ist die Fortsetzung geworden, aber auch lustig. Immer wieder gibt es aberwitzige Verfolgungsjagden oder turbulente Szenen, die an alte Slapstickfilme erinnern und ziemlich viel Spaß machen. Außerdem sieht dieser Film einfach sehr schön aus. Achte einmal auf die Figuren: Sie haben keine festen Umrandungen. Auch die Hintergründe wirken sehr weich. Das wurde so gezeichnet, weil auch die Bilderbücher von Gabrielle Vincent so ähnlich aussehen. Die lohnen sich übrigens auch. Ernest und Célestine verhalten sich darin zwar etwas anders. Aber das Wichtigste ist gleich geblieben: Sie stehen immer zueinander und lieben sich von ganzem Herzen.