• Video zum Film „Elemental“
  • Szenenbild aus dem Film „Elemental“
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Elemental

In Element City leben die vier Grundelemente Feuer, Wasser, Erde und Luft zusammen, kommen aber nur selten richtig in Kontakt. Auch Embers Eltern, Einwanderer aus Feuerland, sind der Meinung, dass sich Elemente nicht vermischen sollten. Ihr größter Wunsch: Eines Tages wollen sie ihren Supermarkt im Feuerviertel an ihre Tochter übergeben.

Noch schafft es das Feuerwesen Ember allerdings nicht, mit stressigen Kunden vernünftig umzugehen. Immer wieder platzt die Wut im wahrsten Sinne des Wortes explosionsartig aus ihr heraus. Nach einem besonders heftigen Ausbruch kommt es im Keller ihres Hauses zu einem Rohrschaden, der ausgerechnet den Wasserbewohner Wade, einen Mitarbeiter des Bauamtes, hereinschwemmt. Obwohl er Mitleid mit Ember und ihrer Familie hat, stellt er einen Strafzettel mit schlimmen Konsequenzen aus. Schon in Kürze muss der Laden geschlossen werden. Ember will das Geschäft, den ganzen Stolz ihres Vaters, retten und freut sich über Wades Hilfe, der ein schlechtes Gewissen hat. Langsam kommen sich die beiden angeblich nicht zusammenpassenden Elemente näher.

Die Grundidee von „Elemental“ klingt lustig, und tatsächlich überrascht uns der Film mit einigen witzigen Bildeinfällen. Besonders die Eigenschaften der unterschiedlichen Elemente werden regelmäßig für Späße genutzt. In einer Szene zum Beispiel will Wade etwas hinter seinem Rücken verstecken, schafft es aber nicht, weil sein Körper nun mal durchsichtig ist. Von Anfang an sorgen die Animationen für staunende Augen. Element City erstrahlt in den schönsten Farben. An jeder Ecke gibt es kleine, spannende Details zu entdecken.

In der Handlung geht es um Vorurteile, Abgrenzung, Toleranz, die Suche nach Gemeinsamkeiten, familiäre Traditionen und das Zurechtfinden in einer fremden Umgebung. Das alles sind wichtige und interessante Themen. Nur leider wirkt der Film insgesamt zu vollgepackt. Am Ende gibt es nicht genügend Platz, um die verschiedenen Punkte genauer zu untersuchen. Embers Entwicklung hin zu einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg geht, ist vorhersehbar. Und auch die Liebesgeschichte mit Wade sprüht nicht gerade vor cleveren Ideen. Gerade die Romanze hätte aber etwas mehr Charme und Gefühl gebraucht, um uns wirklich mitzureißen.