Ein Schweinchen namens Babe
Schwein gehabt: Durch Zufall entkommt das kleine Schweinchen Babe der Hölle eines Mastbetriebs. Über Umwege gerät es zu dem kauzigen aber gutmütigen Schafzüchter Hoggett. Auf dessen idyllischen Bauernhof tummeln sich allerlei Tiere: Pferde, Kühe, Hunde und vor allem viele viele Schafe. Doch nicht alle Tiere kommen gut miteinander aus...
Vor allem zwischen den Hunden und Schafen ist die Stimmung schlecht. Denn beim Schafehüten sind die Hunde sehr grob und aggressiv. Den stets höflichen und hilfsbereiten Babe wundert das. Aber Hundeanführer Rex besteht darauf: Alles hat so zu bleiben, wie es ist! Doch als Babe die Schafherde rettet und großes Talent im Umgang mit Schafen zeigt, reift in Bauer Hoggett eine waghalsige und scheinbar irre Idee...eine Idee, die alles verändern wird!
So viel Glück hat nicht jedes Kinderbuch: Bei dieser großartigen Verfilmung waren vor und hinter der Kamera echte Profis am Werk. Regisseur und Kameramann liefern fantastische Bilder, Schauspieler James Cromwell bringt als Bauer Hoggertt eine Glanzleistung. Und auch die Tricktechniker haben ganze Arbeit geleistet (und damit sogar einen Oscar gewonnen!): Die sprechenden Tiere sind so toll getrickst, dass man dem Film kein bisschen ansieht, dass er schon 20 Jahre alt ist.
Durch die Erzählerstimme ist man direkt mitten drin in der kunstvoll dargebotenen Geschichte. Es gibt rührende und manchmal traurige Szenen. Aber vor allem wird mit viel trockenem Humor das lustige Treiben auf dem Bauernhof geschildert! Die unterschiedlichen Tiere müssen sich erst zusammenraufen, um gut miteinander auszukommen. Damit wird gezeigt, dass Unterschiede oft nur oberflächlich sind, und dass einen ein verständnisvoller und friedlicher Umgang miteinander viel weiter bringt als Vorurteile und aggressives Verhalten. Zusätzlich macht der Film darauf aufmerksam, wie grausam Massentierhaltung ist, und dass man auch tierischem Leben Respekt entgegenbringen sollte. Ein tierischer Spaß mit intelligenter, wichtiger Botschaft - was will man mehr?!