• Video zum Film „Ein Mädchen namens Willow“
  • Szenenbild aus dem Film „Ein Mädchen namens Willow“
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Ein Mädchen namens Willow

Neu im Kino

Willow kann sich kaum an das Häuschen am Waldrand erinnern. Dabei hat sie dort als Kleinkind schon einmal gelebt. Nach dem Tod der Tante hat ihr Vater das Haus und sie den Wald geerbt. Doch begeistert ist das Mädchen erst einmal nicht darüber. Das ändert sich, als sie herausfindet, dass auch die Hexenkraft von Tante Alwina auf sie übergegangen ist.

Auf Spaziergängen durch den Wald entdeckt Willow ein kleines Haus mit Schränken voller sonderbarer Fläschchen und einem Buch, das ihr erzählt, was sie einst von ihrer Tante gelernt, dann aber wieder vergessen hatte. Willow kann wie Tante Alwina hexen und soll nun drei andere Junghexen finden, um ihre magischen Kräfte gemeinsam voll entfalten zu können. Diese brauchen sie auch, um den Wald vor erfolgshungrigen Immobilienmaklern zu retten, die die Bäume abholzen und einen Supermarkt bauen wollen.

Die Verfilmung des Kinderbuchs von Sabine Bohlmann erzählt neben der magischen Geschichte um die einzelnen Kräfte jeder Junghexe und ihr Zusammenwirken auch von Umweltschutz und den Unsicherheiten des Heranwachsens, Freundschaft und Zusammenhalt. Die vier Mädchen haben außergewöhnliche Vorlieben und magische Fähigkeiten, die mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zusammenhängen und für das Leben im Wald wichtig sind. Im Film finden die vier Freundinnen viel schneller zueinander als im Buch, was überzeugend von den jungen Darstellerinnen gespielt wird, besonders Anna von Seld ist eine glaubwürdige, weil witzige Gretchen, und man kann sich gut in die vier Schülerinnen hineindenken.

Ansonsten ist die Geschichte im Film leider viel zu übertrieben gestaltet, so dass manche Aspekte oder Situationen unrealistisch wirken: der allzu planlose Vater, die drohende Waldabholzung durch übergroße Maschinen, das Versteckspiel im Maklerbüro etwa. Etwas überraschend ist die Darstellung des alten Hexenbuches Grimmoor aus der Originalgeschichte als menschliche Figur: Während in der Buchvorlage Grimmoor über geschriebene Sätze auf leeren Seiten mit Willow ‚spricht‘, übernimmt das im Film eine Figur, dargestellt von Comedien Max Giermann, der Grimmoor einerseits ernste Worte sprechen lässt, aber immer wieder auch für Witze sorgt und lustig ist.