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Die wilden Mäuse

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Große Abenteuer sind der Traum der kleinen Maus Pattie. Ihr Vorbild ist der legendäre Jason, der mit seinen Helfern, den sogenannten Argonauten, einst das Goldene Vlies in die antike griechische Stadt Iolkos brachte. Seitdem ist sie vor allen Gefahren geschützt. Eines Tages bedroht jedoch der wütende Meeresgott Poseidon Patties Heimatort.

Sieben Tage haben die Bewohner*innen Zeit, eine prächtige Statue für ihn zu bauen, die seinen berühmten Dreizack tragen soll. Dafür braucht es einen wertvollen Edelstein, den es angeblich nur auf der Insel Trinaktos gibt. Die wichtigste Frage: Wer ist mutig genug, die gefährliche Reise anzutreten? Alle glauben, dass nur Jason Iolkos retten kann. Doch der beliebte Held ist mittlerweile viel zu alt, um allein aufzubrechen. Weil auch seine Argonauten nur noch klapprige Skelette sind, sticht die abenteuerlustige Pattie mit in See. An ihrer Seite: ihr ängstlicher Ziehvater Sam, ein vegetarischer Kater, und Chickos, eine einbeinige Piratenmöwe.

Gleich vorweg: Der deutsche Titel passt nicht wirklich, denn der Film handelt vor allem von einer Maus. Spannend ist in jedem Fall der Schauplatz, das antike Griechenland, das man im Animationskino noch nicht so oft gesehen hat. Wer sich ein bisschen mit der griechischen Mythologie, also den Erzählungen um Götter und fantastische Wesen, auskennt, hat sicher einen Vorteil. Viele Figuren und Ereignisse tauchen in „Die wilden Mäuse“ nämlich in veränderter Form auf.

Unserer Heldin Pattie drücken wir schon deshalb die Daumen, weil sie von anderen Tieren wegen ihrer Träume ausgelacht wird. Schade ist allerdings, dass ihre Figur keine richtige Entwicklung hat. Aus jeder Gefahr weiß sie rasch einen Ausweg. Fast nie gibt es ernsthafte Hindernisse. Dafür sind die kleine Draufgängerin und der überfürsorgliche Sam aber ein ganz lustiges Gespann.

Die animierten Bilder sehen, bis auf ein paar Ausnahmen, überzeugend aus. Und einige Ungeheuer sind wirklich witzig. Je länger die Reise dauert, umso chaotischer wird es allerdings. Aus heiterem Himmel kommt es zu Gesangseinlagen. Auf der Insel Trinaktos taucht plötzlich ein riesiger Roboter auf. Und für die Erwachsenen gibt es ständig Anspielungen auf bekannte Filme. Da alle möglichen Ideen in einen Topf geworfen werden, bleibt vieles oberflächlich. Das gilt auch für einen eigentlich ganz cleveren Einfall: Immer mal wieder schauen wir bei den Göttern im Himmel vorbei. Zeus und die anderen verfolgen Patties Abenteuer und greifen, wenn sie Langeweile haben, manchmal in das Geschehen ein.