Die unlangweiligste Schule der Welt
Maxe ist neun Jahre alt, gut drauf und voller Tatendrang –zumindest bis es zur Schule geht. Denn dort muss er sich den strengen Regeln von Schulleiter Schnittlich beugen, der satte 777 davon in seinem „Gesetzbuch“ aufgeschrieben hat. Widerstand scheint zwecklos, bis eines Tages Rasputin Rumpus auftaucht, mutiger Agent im Dienst der Behörde für Langeweilebekämpfung.
Leseratten kennen den sympathischen BFLB-Agenten Rumpus vielleicht schon aus den Romanen um die „unlangweiligste Schule der Welt“. Der Film erzählt die Geschichte des ersten der neun Bände und beschreibt, wie Maxe zu Rumpus‘ mutigem Verbündeten wird. Rumpus saust mit seinem schrägen Raketenfahrzeug aus dem Weltall bis in Maxes Schule, um seinen trickreichen Rettungsplan zu starten: Schnittlichs gnadenloses Regelwerk soll zerstört werden! Der erste Schritt zu diesem Vorhaben ist ein Schulausflug voller Abenteuer und lustiger Zwischenfälle, der die Kinder näher zusammenrücken lässt. Denn tatsächlich haben sie in der überstrengen Schule ihren Sinn für Freundschaft und Gemeinschaft verloren, bis sie dank Maxe und Rumpus neu erkennen, was ihre eigenen Stärken, aber auch die der anderen sind.
Bis das Regelbuch von Schulleiter Schnittlich endlich zerstört werden kann, geschehen viele unerwartete und manchmal sogar magische Dinge, die die Kinder im wahren Sinne des Wortes abheben lassen. Nichts an Rumpus‘ Plan gelingt gleich beim ersten Mal, immer wieder müssen Maxe und die anderen Kinder neu Mut tanken, um nicht aufzugeben, wobei ihnen ihre anfangs noch ziemlich steife Klassenlehrerin mit dem schönen Namen Frau Penne zur Verbündeten wird. Wenn du es dir einmal genauer überlegst, werden Maxe, Frieda und die anderen Kinder nicht allzu gründlich porträtiert. Über ihren Charakter gäbe es mehr zu sagen – vielleicht haben diejenigen, die die Bücher kennen, da einen Wissensvorsprung.
Dennoch macht der Film Spaß: Mit viel Klamauk, Humor und komisch überdrehten Einfällen unterhält er ganz famos. Klar, so richtig rebellieren will er eigentlich gar nicht, und auch Maxe erkennt, dass es nicht die Regeln sind, die ihn stören. Vielmehr sind es die unnachsichtige Strenge und die Hartherzigkeit, mit der manche Erwachsene die Regeln durchsetzen wollen, ohne Verständnis zu haben und und ohne Einsicht in die Bedürfnisse von anderen zu zeigen..