Die Schneekönigin
Nach vielen Jahren ist die Schneekönigin zurück und will die ganze Welt mit Eis bedecken. In ihrem Eismuseum sammelt sie Menschen und Tiere. Als die Schneekönigin eines Morgens Kai abholt, bricht Gerda auf, um ihn zu retten. Nur die Liebe kann den bösen Zauber der Schneekönigin durchbrechen. Aber Gerda hat eine lange Reise vor sich …
Diese führt sie zu einer Zeit-Fee, die Gerda bei sich behält und die Zeit manipuliert. Dabei muss Gerda doch so schnell wie möglich zu Kai! Wenn die Schneekönigin Kai küsst, wird er für immer bei ihr bleiben und sein Herz wird zu Eis gefrieren. Um das zu verhindern, greift der Erzähler im Film, der Autor des Märchens Hans Christian Andersen, in die Geschichte ein und ermahnt die Zeit-Fee. Sie soll Gerda endlich gehen lassen. Der Erzähler ist es auch, der den bösen Obertroll gefangen hält. Als diesem die Flucht gelingt, sind Kai und die ganze Welt in großer Gefahr! Wird Gerda den Eispalast rechtzeitig erreichen?
„Gute Geschichten leben ewig!“, sagt der Erzähler Hans Christian Andersen am Ende des Filmes. Das stimmt! Allerdings wird die Geschichte der Schneekönigin in diesem Film immer wieder durch den Erzähler unterbrochen. Was vielleicht witzig und neu sein sollte, stört leider eher. Ebenso wechseln sich ausdrucksstarke Bilder und Landschaftsaufnahmen mit Szenen ab, die wie Schultheater wirken oder bei denen die Spezial-Effekte zu offensichtlich sind. Die Regisseurin und Drehbuchautorin des Filmes, die gleichzeitig die gute Fee spielt, wollte in ihrer Neuverfilmung Altes und Neues miteinander verbinden. Das ist manchmal ganz witzig. Zum Beispiel, wenn im Schloss nicht die Hofkapelle, sondern der Kassettenrekorder die Musik zum Tanz spielt. Durch die vielen kleinen Einfälle und Nebengeschichten, tritt die Heldin Gerda und ihre eigentlich starke Geschichte teilweise in den Hintergrund. Auch wenn die Schauspieler überzeugen, vor allem die wunderschöne Schneekönigin, kann es der Film am Ende leider nicht.