Die Heinzels – Neue Mützen, neue Mission
Neu im Kino
Die Heinzels bekommen Zuwachs, und zwar von einer Gang aus Wien, die es vor allem auf Spaß abgesehen hat. Dass aber gerade Helfen großen Spaß machen kann, zeigt das Heinzelmädchen Helvi nicht nur den Reingeschmeckten, sondern auch ihrer eigenen, der Kölner Sippe. Nebenbei müssen sich beide Gruppen vor einer Polizistin verstecken.
Die Augen der aufgeweckten Helvi leuchten, als sie die Gruppe um den Heinzeljungen Bo aus Österreich kennenlernt – endlich einmal Artgenossen nach ihrem Geschmack! Die Heinzelmännchen aus dem Nachbarland feiern lieber und haben Spaß, als sich die Nacht mit Hilfsaktionen zu vertreiben. Weil Helvi zu Hause ohnehin mit Stubenarrest für ein Missgeschick bestraft wurde, verlässt sie ihre Heinzel-Familie und schließt sich der Wiener Sippe an. Schnell muss Helvi jedoch feststellen, dass reiner Spaß nicht wirkliche Freude ist. Und dann ist da noch die eifrige Polizistin Lanski, die der Welt beweisen möchte, dass es Heinzelmännchen gibt, und sie deshalb mit allen Mitteln gefangen nehmen will.
Auch wenn du die Heinzels noch nicht aus dem ersten Teil, Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen, kennst, wirst du dich recht schnell in der im Film dargestellten Welt zurechtfinden: In dieser gibt es Heinzelmännchen, die den Menschen helfen. Lange Zeit waren sie verschwunden. Durch das neugierige und mutige Mädchen Helvi haben sie wieder den Weg in die Menschenwelt gefunden.
Clever baut der Film noch einmal seine Vorgeschichte zu Beginn in die Handlung ein, indem er den älteren Kobold Brimur die Sage um die Heinzelmännchen erzählen lässt. Diese beruht übrigens auf echten Geschichten um die Heinzelmännchen, die in einem Gedicht des Kölners August Kopisch vor fast 200 Jahren festgehalten wurden.
Die alte Erzählung spiegelt sich in der Heinzel-Wohnung wider, die sehr traditionell und lieblich-altmodisch eingerichtet ist, während der Bereich der Wiener Heinzels modern und mit einem Luftschiff wie aus einem Science Fiction-Film daherkommt. Die Animation ist recht einfach, aber in vielen bunten Farben gehalten, so dass sie immer freundlich wirkt. Schade ist, dass die Gesichter, vor allem der Menschen-Figuren, sehr flächig und dadurch wenig ausdrucksvoll erscheinen.