Die drei Räuber
Nach dem Tod ihrer Eltern soll Tiffany ins Waisenhaus geschickt werden. Doch dann wird das Mädchen im Wald von drei Räubern entführt. Was für ein Glück!
Als Tiffanys Eltern beerdigt werden, regnet es. Nun ist das Mädchen ganz allein und soll in das Waisenhaus einer alten Tante geschickt werden. Auf der Fahrt dorthin wird die Kutsche mitten in einem Wald von drei Räubern überfallen. Eigentlich wollen sie nur Gold erbeuten. Aber mit einem Trick kann Tiffany sie überreden, sie zu entführen. So erschummelt sie sich eine neue, etwas ungewöhnliche Familie. Denn die Räuber sind eigentlich ganz nett.
Viel zu kurz war das Bilderbuch „Die drei Räuber“, um daraus einen langen Film zu machen. Also musste einiges hinzuerfunden werden. Jetzt taucht die fürchterliche alte Tante, die im Buch nicht zu sehen ist, also tatsächlich auf – als kreischende Leiterin des Waisenhauses. Und die Räuber haben Namen erhalten: Malente, Donnerjakob und Flinn heißen sie nun.
Vieles aber ist auch so geblieben, wie wir es aus dem Buch kennen: Noch immer sind die Räuber eingehüllt in dunkle Mäntel und tragen große schwarze Hüte, unter denen nur die Augen zu sehen sind und manchmal auch eine Nase. Und noch immer machen die dunklen Farben, vor allem Blau und Schwarz, die Geschichte am Anfang sehr unheimlich.
Wie gut, dass wir uns um Tiffany in ihrem leuchtend rosafarbenen Kleid trotzdem keine Sorgen machen müssen. Sie ist ein starkes und mutiges Mädchen mit vielen guten Ideen. Tiffany zeigt den Räubern, wie man einen Goldschatz sinnvoll ausgeben kann und wie wichtig es ist, eine Familie und Freunde zu haben. Denn in diesem Zeichentrickfilm sind die Kinder viel klüger als die Erwachsenen.