Die Abenteuer von Kina & Yuk
Neu im Kino
So viel Schnee und Eis! Wer lebt denn hier in der Arktis, ganz hoch oben im Norden? Kina und Yuk zum Beispiel, ein Polarfuchspaar. Die Füchsin Kina ist ganz weiß, aber Yuk, der Fuchs ziemlich grau. Zusammen wohnen sie in einer gemütlichen Höhle und warten gemeinsam auf ihre Fuchswelpen. Dann aber wird Yuk auf einer Eisscholle von Kina weg getrieben.
Ob sie einander wiederfinden beschreibt die Geschichte auf spannende Weise. Während Yuk auf seiner Eisscholle immer weiter weg treibt, muss Kina ihren Fuchsbau verlassen, denn ein Rotfuchs will dort einziehen. Wir lernen viele verschiedene Tiere kennen, die alle der Kälte trotzen. Hermelin, Schneehase, Karibus und Eisbären. Und dann sind da noch die Wölfe, die immer auf der Suche nach Beutetieren sind. Kina ist mittlerweile in der Stadt angekommen, wo sie das erste Mal Häuser und Menschen sieht und Zuflucht unter einer Terrasse sucht. Zu ihrem Glück freundet sie sich mit einem der Stadthunde an, der ihr sogar ein paar Knochen zum Fressen vorbei bringt. Aber in der Nacht wird Kina von den Wölfen gejagt und kann nur knapp entkommen. Das ist echt aufregend inszeniert, ein bisschen wie im Westernfilm, wo sich die Gegner auf offener Straße gegenüber stehen und dramatische Musik dazu spielt.
Die ganze Story wird von einer Sprecherin erzählt, die in ihrem Text die Tierwelt mit der Welt der Menschen gleich setzt. Kina und Yuk haben „heiße Gefühle“ oder der Hermelin wird als „Kriegswaffe“ beschrieben und ein anderes Tier als „gnadenlose Mörderin“. Das klingt wirklich sehr merkwürdig, erst recht in einem - wenn auch etwas märchenhaften - Dokumentarfilm. Es geht doch hier um die Tiere, die in dieser Kälte überleben müssen, sie führen doch keinen Krieg! Ihre größte Bedrohung ist in Wahrheit der Klimawandel, der es immer schwieriger macht, hier draußen zu überleben. Nur weil das Meer zu warm ist, konnte überhaupt die Eisscholle abbrechen, auf der Yuk viel zu lange von seinem Zuhause weg treibt. Aber wenn die Fuchswelpen zur Welt kommen wird es langsam Frühling und es sind hoffentlich alle wieder vereint! Die Bilder sind wirklich beeindruckend, doch in den Beschreibungen der Tiere wird es mit der Vermenschlichung arg übertrieben.