• Video zum Film „Der wilde Roboter“
  • Szenenbild aus dem Film „Der wilde Roboter“
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Der wilde Roboter

Neu im Kino

Durch ein Unwetter gelangt ein hochentwickelter Roboter namens Roz auf eine menschenleere Insel, auf der unterschiedliche Tiere leben. Nach dem Start ihres Programms möchte die Maschine sofort helfen. Doch die großen und kleinen Bewohner halten sie für ein Monster und ergreifen jedes Mal die Flucht.

Eines Tages zerstört Roz versehentlich ein Gänsenest, von dem nur ein einziges Ei übrigbleibt. Als daraus ein Küken schlüpft, hat sie endlich eine Aufgabe gefunden. Denn der kleine Kerl muss für seine erste Reise ins südliche Winterquartier vorbereitet werden. Mit der Hilfe eines Fuchses sucht Roz Nahrung für das Brightbill getaufte Vögelchen und will ihm beibringen, wie man richtig schwimmt und fliegt. Da er kleiner ist als viele andere Gänse und das „Monster“ Roz ständig um ihn herumschwirrt, wird Brightbill oft geärgert. Irgendwann kommt allerdings der Tag, an dem er sich beim Aufbruch der Zugvögel beweisen kann.

Vielleicht habt ihr schon einmal von Künstlicher Intelligenz, kurz KI, gehört. Gemeint sind damit Maschinen oder Programme, die selbstständig lernen und klüger werden können. Auch Roz sammelt immer neues Wissen an. Etwa, wenn sie zu Beginn die verängstigten Tiere beobachtet und ihre Sprachen einstudiert. Können solche schlauen Roboter womöglich sogar Gefühle entwickeln? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon sehr lange und steht auch im Mittelpunkt des Films, der auf Peter Browns gleichnamigem Buch basiert. Anfangs folgt Roz bloß ihren einprogrammierten Mustern, will helfen, verbreitet dabei aber nur Chaos. Durch die Begegnung mit Brightbill wird sie dann zu einer Ersatzmutter und versteht langsam, was es wirklich heißt, ein anderes Wesen zu beschützen, es ganz ins Herz zu schließen.

Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer liebenswerten Maschine und einer kleinen Gans sorgt für zahlreiche berührende Momente. Sich gegenseitig zu vertrauen und an einem Strang zu ziehen, lernen übrigens auch die anderen Tiere dank Roz. Erst gegen Ende gehen die leisen Töne für kurze Zeit verloren, wenn es plötzlich zu übertriebenen Action-Szenen kommt. Warum diese nur ein bisschen stören? Weil „Der wilde Roboter“ noch andere Stärken hat: Die animierten Bilder sehen toll aus. Und immer wieder zaubern die Filmemacher*innen lustige Ideen aus dem Hut. Schon die ersten zehn Minuten sind superunterhaltsam. Während Roz den Tieren ihre Dienste anbietet, reihen sich verrückte Missverständnisse und Slapstick-Einlagen aneinander. Für die Erwachsenen gibt es zwischendurch außerdem ein paar Späße, die etwas „böser“ sind.