Der Super Mario Bros. Film
Die Klempner Mario und Luigi haben ihre eigene Firma eröffnet, erhalten aber einfach keine Aufträge. Als es in ihrem New Yorker Viertel zu einem großen Wasserschaden kommt, möchten die Geschwister beweisen, was sie können. In der Kanalisation geraten sie jedoch in eine geheimnisvolle Röhre und werden in eine magischen Welt transportiert.
Während es Luigi in das unheimliche Dunkelland verschlägt, findet sich Mario in einem kunterbunten Königreich wieder. Auf der Suche nach seinem Bruder lernt er den lebenslustigen Pilzkopf Toad und die mutige Prinzessin Peach kennen, die Angst vor einem Angriff der bösen Schildkröte Bowser hat. Gemeinsam wollen sie seine Eroberungspläne verhindern.
Die Super-Mario-Reihe von Nintendo gehört zu den berühmtesten und beliebtesten Videogameserien überhaupt. Bereits 1993 erschien eine Verfilmung, in der allerdings echte Menschen die beiden Klempner spielen. Mit seinen farbenfrohen Bildern erinnert der neue Animationsfilm nun wieder viel mehr an die bis heute erfolgreichen Spiele. Wenn du sie kennst, vielleicht sogar ein großer Fan bist, wirst du zahlreiche vertraute Dinge entdecken können. Unterschiedliche Items, zum Beispiel der Fragezeichenblock oder der Super-Pilz, tauchen ebenso auf wie die typischen Jump-and-Run-Aktionen. Auch Töne und Musikelemente aus den Games haben die Macher in den Film eingebaut.
Das Tempo ist hoch. Wirklich langweilig wird es nie. Und doch gibt es ein dickes Aber: Denn unsere Helden sind enttäuschend flach gezeichnet, erhalten keine interessanten Eigenschaften. Die enge Beziehung zwischen den Brüdern fühlt sich nicht echt an. Und Luigi wirkt fast schon überflüssig, geht im langen Mittelteil beinahe komplett unter. Etwas besser sieht es bei Prinzessin Peach aus, die dieses Mal stark und selbstbewusst auftreten darf. Der Geschichte fehlen spannende Wendungen und ehrlich berührende Momente. Vor allem in der letzten halben Stunde, die ein lautes, chaotisches Action-Feuerwerk abbrennt. Trotz der vielen netten Verweise auf die Videospiele überzeugt „Der Super Mario Bros. Film“ am Ende nicht.