Burg Schreckenstein
Der elf-jährige Stephan ist von der Idee, auf ein Internat zu gehen, überhaupt nicht begeistert. Auch wenn er zugeben muss, dass Burg Schreckenstein ihn auf den ersten Blick durchaus neugierig macht. Wenn jetzt noch die Jungs in Ordnung sind, mit denen er die Schlafräume teilt, könnte dies die erste Schule sein, die ihm tatsächlich gefällt.
Dampfwalze, Ottokar, Mücke und Strehlau testen erstmal, ob der „Neue“ das Zeug zum echten Schreckensteiner hat. Doch nach einer Mutprobe steht fest: Stephan wird Mitglied im Geheimbund.
Schulleiter Rex fördert lieber die Selbständigkeit seiner Schüler als ihre schulischen Leistungen. Bei Frau Dr. Horn, der Direktorin des Mädcheninternats Schloss Rosenfels, herrscht dagegen Strenge und Disziplin. Kein Wunder, dass die fleißigen Schülerinnen von Rosenfels den Schreckensteinern gewaltig auf die Nerven gehen.
Und so spielen die Jungs den hochnäsigen „Hühnern“ und ihrer Direktorin einen Streich. Doch die Retourkutsche der Mädchen hat sich ebenfalls gewaschen. Als die Jungs daraufhin zu einem fantastischen Gegenschlag ausholen, hat der allerdings unerwünschte Folgen: die Mädchen wohnen plötzlich in „ihrer“ Burg.
1959 schrieb der Schriftsteller Oliver Hassencamp seine erste Geschichte mit den Abenteuern auf Burg Schreckenstein. Insgesamt entstanden 27 Bände über die Jungenbande, die jetzt auch im Film ihre Abenteuer erlebt.
Im Vordergrund stehen die Kinder und ihre Streiche. Die jungen Schauspieler sind allesamt toll. Dagegen treten die Erwachsenen eher als „Stichwortgeber“ auf und versuchen, mit ihren teilweise übertriebenen Charakteren für Lacher zu sorgen. Mehr als Unterhaltung scheint der Film nicht bieten zu wollen. In der Handlung finden sich kaum neue Ideen. Die Stimmung von Geborgenheit, Zusammenhalt und Spaß hat Regisseur Ralf Huettner allerdings gut herübergebracht. Und die Dialoge und vor allem die Songs sind modern. In den Bildern des Films kannst du außerdem ein paar schöne Hinweise auf andere Internatsfilme entdecken.