• Video zum Film „Belle“
  • Szenenbild aus dem Film „Belle“
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Belle

Suzu liebt es zu singen. Doch seit dem Tod ihrer Mutter ist ihre Leidenschaft erloschen. Nur in der digitalen Welt „U“ traut sie sich noch vor ein Mikrofon. Dort ist sie aber nicht mehr Suzu, das schüchterne Mädchen, sondern Belle, eine digitale Fantasiefigur und ein Popstar, der mit seinen Songs Millionen von Menschen auf der Internetplattform begeistert. Dann wird aber plötzlich eines von Belles Konzerten von einem mysteriösen Biest gestört.

Das Biest ist ein mit Narben übersätes Monster, das mit seinen Angriffen in „U“ für Unruhe sorgt und von einer sogenannten Gerechtigkeitstruppe verfolgt wird. Die wollen das Biest fangen und den echten Menschen hinter dem Avatar der Öffentlichkeit vorführen, um seinen Attacken auf die Plattform ein Ende zu bereiten. Suzu hat jedoch Mitleid mit dem verzweifelt erscheinenden Monster und möchte herausfinden, wer sich hinter dem Wesen versteckt. Dabei hat sie eigentlich in der realen Welt schon mehr als genug Probleme: Durch den Tod ihrer Mutter spricht sie kaum noch mit ihrem Vater und auch zu ihrem Kindheitsfreund Shinobu hält sie Abstand. Als Belle in „U“ schließlich das Schloss des Biestes findet, überschlagen sich die Ereignisse in beiden Welten. Und Suzu muss entscheiden, wer sie wirklich sein möchte.

Wer möchte, kann während des Films auch mal auf Pause drücken, um sich all die verschiedenen Figuren genauer anzuschauen, die die Macher*innen für „Belle“ entwickelt haben. Die sehen manchmal ziemlich verrückt aus, teilen aber Merkmale mit den echten Menschen dahinter. Belle hat zum Beispiel genau wie Suzu Sommersprossen im Gesicht.

Zwar erinnert die Geschichte von Regisseur Mamoru Hosoda an den berühmten Zeichentrickfilm „Die Schöne und das Biest“. Doch weicht sie in einem ganz besonderen Punkt von dem Disney-Klassiker ab: Aus dem Monster wird kein schöner Prinz. „Belle“ erzählt vielmehr davon, wie viel Mut es braucht, sein wahres Ich zu zeigen und ehrlich zu sich zu sein. Der Film ist damit um einiges reifer als die vielen Erzählungen von Prinzessinnen, die ihren Traummann finden.  

Trotz viel Musik und Tamtam zeigt Regisseur Hosoda zudem immer wieder, wie wichtig ihm die Gefühle und Probleme seiner Heldinnen und Helden sind. Die echte Welt ist in „Belle“ lange nicht so farbenfroh wie die Plattform „U“. Und persönliche Probleme lassen sich nicht nur im Netz lösen. Wenn aber beide Welten zusammenwirken, dann können wundervolle Dinge passieren.